Apples Pläne für die Satellitenkommunikation des iPhones gehen womöglich deutlich weiter als nur bis zu Textnachrichten im Notfall. Apple hat eine Technik zum Patent angemeldet, mit der sich bedeutend mehr Daten übertragen lassen sollen. So würde auch Telefonie und Internetnutzung möglich. Die Realisierung dieser Pläne hängt aber entscheidend von den Satelliten im Orbit ab.
Apple hat vor kurzem sein neues Feature der Satellitenkommunikation im Notfall auch für Deutschland freigeschaltet, wie wir in einer entsprechenden Meldung berichtet hatten. Doch die Pläne des Unternehmens gehen womöglich noch deutlich weiter.
In Zukunft können Nutzer möglicherweise relativ unbeschwert auch über Satellit telefonieren und im Netz surfen, das zumindest sieht ein Patent vor, auf das Patentbeobachter zuletzt gestoßen sind.
Wird das iPhone bald ein vollwertiges Sät-Handy?
Genau genommen sind es gleich zwei Patente. Sie beschreiben in recht allgemeinen Worten die Möglichkeit, alle Arten von Daten über eine Satellitenverbindung zu übertragen und zwar unter Nutzung eines Geräts, das die dafür nötige Antennenvorrichtung besitzt. Vermittels dieser Technik können Nutzer telefonieren, Videostreams schauen und andere Arten der Datenübertragung nutzen, heißt es in der Patentschrift.
Zuletzt hatte Apple knapp eine halbe Milliarde Dollar an Globalstar gezahlt, um den aktuellen Satellitenverbindungsdienst des iPhones über dessen Netz zu realisieren. Was vom nun aufgetauchten Patent beschrieben wird, ließe sich über diese Satellitenkonstellation aber wohl nicht abbilden. Hierzu müssen größere Konstellationen mit deutlich mehr und idealerweise auch tiefer fliegenden Satelliten genutzt werden. Zudem ist mit Widerstand der Provider zu rechnen, die um ihre Einnahmen fürchten. Im Resultat wird ein solcher satellitengestützter Datendienst zwar vielleicht irgendwann kommen, der Nutzer wird sich dies aber einiges kosten lassen müssen.
4 Gedanken zu „Viel mehr als nur Text: Apples Satellitenpläne gehen noch deutlich weiter“
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