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10. Februar 2015

Philipp Tusch

Vereinbarung gegen Leaks: Apple setzt Zubehör-Sparte unter Druck

Um den zahlreichen Leaks vor Produktveröffentlichungen endgültig Einhalt zu gebieten, hat Apple laut Informationen von 9to5Mac einen Vertrag aufgesetzt, der Zubehör-Hersteller dazu zwingt, nicht bei Zulieferern nach Informationen zu noch nicht vorgestellten Geräten zu buhlen.

Insbesondere die Zubehör-Unternehmen haben ein großes Interesse daran, bereits sehr früh Kenntnis über die Form und die Maße der Produkte zu erlangen. Denn so kann die Produktion für Hüllen, Taschen und Gadgets schon rechtzeitig beginnen, damit dann zum Marktstart entsprechende Mengen vorhanden sind. Apple selbst gibt diese Daten ja erst nach der Veröffentlichung an die Firmen weiter.

Damit dieses Ringen um Leaks, das sich im Endeffekt auch in den Medien niederschlägt, ein Ende hat, setzt Apple mit einer schriftlichen Vereinbarung ein Ultimatum.

In dem Vertrag heißt es übersetzt:

[…] Sollte Apple feststellen, dass vor der Veröffentlichung eines Produkts, Spezifikationen einer anderen Quelle außer Apple verwendet werden, danach gesucht wird oder das Produkt darauf basiert, räumt sich Apple das Recht ein, gegen Sie vorzugehen – entweder mit Strafen oder einer Entfernung aus den Lagern.

Damit bleibt den Zubehör-Machern kaum eine andere Wahl. Sie dürfen theoretisch weder nach Informationen suchen noch die auftauchenden Gerüchte im Web annehmen und auf deren Basis die Produktion starten. Dass die Leaks zu kommenden Produkten damit abreißen, ist zwar unwahrscheinlich, der Schnelligkeit des Zubehör-Marktes dürfte es aber etwas den Wind aus den Segeln nehmen.

17 Gedanken zu „Vereinbarung gegen Leaks: Apple setzt Zubehör-Sparte unter Druck“

  1. Gut so. Je weniger Leaks auftauchen und somit weniger das entgültige Produkt enthült wird, desto mehr Spannung und Vorfreude hat man auf die neuen Geräte.
  2. Ja und nein. Als Kunde will ich auch vom ersten Tag des neuen Apple Geräts weg Zubehör in allen möglichen Farben, Formen, schlicht Auswahl. Das ist wohl nicht möglich, wenn Zubehörfirmen erst bei Veröffentlichung erfahren, wie das neue Gerät aussieht.
    • ganz ehrlich, ich habe schon viele cases für iPhone gesehen aber am besten und stabilsten bzw am wertigsten, find ich immer noch die originalen von Apple selbst. Egal ob vom iPhone 4(S) , 5(S) oder 6 ! Außer es geht um solche geilen stabilen Panzer Outdoor Dinger, den Rest find ich so lala. Und die hat Apple immer vom Start an parat.
    • @Kenzy: Lies es noch mal. Es geht nicht darum, dass die Zulieferer das Gerät erst am Tag der Vorstellung in die Hände bekommen, sondern dass sie nicht leaken, sprich: in Wort und Schrift die Klappe halten.
  3. So ist Apple halt – will so gut wie alles unter Kontrolle haben. Kann ich einerseits verstehen, andererseits ist es doch vom Vorteil, wenn gleich vom Start weg Zubehör da ist (außer Apple Zubehör – das ist ja immer da)
    • Kann ich nicht zustimmen, die hatten auch beim iPhone 6 ewig für die ersten Hüllen gebraucht und selbst im Media Markt etc ist die Auswahl noch sehr spärlich
  4. Naja. Find es zwar geil, wenn man nicht immer gespoilert wird, aber ist halt auch Schade, wenn es dann nur Nachteile bringt und eh nix bringt
  5. So kann Apple als Erster sein teures Zubehör, wie zB Hüllen, verkaufen. Ist doch praktisch, auch für uns Kunden. Mal ehrlich: wor zahlen doch gerne hohe Preise, sonst taugt das Zeuch doch nix.

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