1. März 2023

Roman van Genabith

USB-C im iPhone 15: Wie Apple weiter Geld mit Zubehör verdienen und Nutzer gängeln möchte

Das iPhone 15 kommt wohl mit einer USB-C-Schnittstelle, doch Nutzer, die schon lange darauf gewartet haben, haben sich womöglich zu früh gefreut. Apple scheint einen Weg gefunden zu haben, auch nach dem Wechsel weiter Geld aus seiner Zubehörzertifizierung zu ziehen, was zum Nachteil der Kunden ist.

Nun konnte Apple wohl nicht anders: Drohende gesetzliche Anordnungen unter anderem in der EU zwingen Apple wohl dazu, schon das iPhone 15 mit USB-C-Port auszuliefern. Doch schon vor Wochen zeichnete sich ab, dass Apple der Nutzung des offenen Standards einen Strich durch die Rechnung machen könnte, diese Sorge verfestigt sich nun.

Denn nur bestimmte Kabel werden hohe Geschwindigkeiten und Ladeleistung unterstützen, so der Leaker ShrimpApplePro. Er sagte korrekt die Dynamic Island und die RAM-Ausstattung des iPhone 14 Pro voraus.

Es geht weiter mit MFI

Und darauf würde es hinauslaufen: Nur von Apple verkaufte oder zertifizierte Kabel unterstützen laut des Leaks die hohen Geschwindigkeiten, das wären bei Usb 3.2 20 Gbit/s, bei Thunderbolt 3 gar 40 Gbit/s. Auch schnelleres Laden würde nur von Apple- oder MFI-Kabeln unterstützt. Die Kabel von Apple werden bereits bei Foxconn gefertigt, so ShrimpApplePro.

Das würde bedeuten: Alle USB-C-Kabel, die Nutzer heute bereits besitzen könnten, wären am iPhone für schnelles Laden oder schnelle Datenübertragungen unbrauchbar und müssten kostspielig ersetzt werden – vor allem aber wäre dies auch wenig nachhaltig. Apple würde mit diesem Schritt klar demonstrieren, wie es wirklich mit der Abwägung von Ökologie und Ökonomie in Cupertino steht.

4 Gedanken zu „USB-C im iPhone 15: Wie Apple weiter Geld mit Zubehör verdienen und Nutzer gängeln möchte“

  1. Wenn Apple das mit den USB Kabel so macht, hat Apple den Bogen überspannt. Freue mich dann schon mal auf ein neues Sony Smartphone mit Klinke, High-Resolution Audio Wireless + LDAC.
  2. Meiner Erfahrung nach sind die meisten usb Kabel Schrott,gleicht eher nem Glücksspiel ,welche Kabel gut mit welchen Geräten funktionieren!
    • Stimme SonnyUltraMax zu, ich sehe durchaus Vorteile darin, über ein Zertifikat über die Nutzbarkeit eines Kabels Bescheid zu wissen. usb-c ist nur eine mechanischer Standard, man sieht es dem Stecker/Kabel nicht an, was drin steckt (PD?, Bandbreite, I_max, …)

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