Medienberichten zufolge möchte die ungarische Regierung alsbald eine Steuer für den Datenverkehr im Internet erheben. Im Rahmen dieser Sonderabführungen soll in Zukunft pro Gigabyte-Download eine Gebühr in Höhe von 0,49 Euro anfallen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters habe die Regierung bereits am Dienstag-Abend den entsprechenden Gesetzentwurf zur Überprüfung eingereicht. Die Gebühr in Höhe von 150 Forint (knapp 49 Cent) pro Gigabyte soll schon ab 2015 den Providern abgeknüpft werden.
Die Belastungen der Provider dürften dabei jedoch nur kurzweilig sein, da es auf der Hand liegt, dass die zusätzlichen Steuerausgaben auf den Endkunden abgewälzt werden. Mehr als 100.000 Ungarn haben sich bereits über eine Facebook-Gruppe negativ zu den geplanten Steuern für den Datenverkehr geäußert. Schließlich liegt der Durchschnittsverdienst in Ungarn ohnehin auf einem ziemlich niedrigen Level. Angaben der ungarischen Opposition zufolge würden die monatlichen Internetkosten die Kosten eines Vertrages deutlich übersteigen. Wer entsprechende Gerätschaften wie etwa eine FritzBox zur Hand hat, der kann ja mal überprüfen wie viel Gigabyte pro Monat verbraucht werden und die etwaige Steuerbelastung ermitteln.
[Bild: Alexandr Makarov, Shutterstock]
29 Gedanken zu „Ungarn möchte Steuer für Datenverkehr einführen“
Die Kommentare sind geschlossen.