Der chinesische Hersteller Pegatron fertigt seit Jahren iPhones und iPads bei Apple – und ist seit Jahren in der Kritik. Überstunden, schlechte Bezahlung und Rassismus sind nur einige der Punkte. Nachdem Apple Verbesserungen versprochen hat, prüft die Bürgerrechtsorganisation China-Labor-Watch nun nach.
Undercover arbeiteten mehrere Tester in der Hauptfabrik in Shanghai und legten dabei erneut Missstände offen. Demnach werden insbesondere im September zur Produktion des neuen iPhones die Auflagen von Apple stark überschritten. Eigentlich dürften die Arbeiter nicht mehr als 60 Stunden in der Woche arbeiten. Doch noch nicht einmal die Hälfte der Angestellten (42 Prozent) können dieses Limit einhalten. Das liegt nicht nur an der hohen Auftragslage, sondern auch am niedrigen Lohn, den die Arbeiter bekommen.
Ohne Überstunden würden viele Arbeiter schlichtweg zu wenig Geld verdienen – gerade einmal 1,85 Dollar pro Stunde. Zwanzig Überstunden in der Woche seien so laut der Organisation die Regel – gewöhnlich aufgeteilt auf zwei Stunden am Tag und eine extra 10-Stunden-Schicht am Samstag.
Apple selbst reagiert nicht auf den Bericht, fertigt aber in regelmäßigen Abständen selbst Überprüfungen an. Demnach würden im September nicht 42 sondern 75 Prozent der Arbeiter die maximale Arbeitszeit einhalten. Warum sich die Ergebnisse derart unterscheiden, ist nicht klar.
Weniger Diskriminierungen
China-Labor-Watch fand aber auch positive Trends: Seit der letzten Untersuchung vor zwei Jahren sei die Diskriminierung der Arbeiter im Einstellungsprozess zurückgegangen bzw. fast vollständig verschwunden. Ein Umstand, der insbesondere Apples Engagement vor Ort zu verdanken ist.
The group did claim, however, that conditions had improved in a few areas – most notably, the hiring process. It claimed that in 2013 Pegatron was „explicitly“ discriminatory against people over 35, people with dyed hair and those of Tibetan or Uyghur ethnicity, but none of that was present in 2015.
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