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Überraschung: Trump-Berater sieht gestohlene Apple-Technologie in den Händen der Chinesen

Symbolbild China | MaoNo / Pixabay

Der Handelskonflikt zwischen China und den USA erhält neues Futter: Öls ins Feuer goss diesmal nicht Donald Trump persönlich, sondern einer seiner Berater. Die Handschrift ist aber ähnlich.

Die Trump-Administration sorgt erneut für Unmut in den internationalen Beziehungen. Diesmal ist nicht Donald Trump persönlich für die fraglichen Kommentare verantwortlich, den Job hat hier sein wirtschaftspolitischer Berater Larry Kudlow übernommen. Der ist allerdings offensichtlich ein gelehriger Schüler gewesen, denn seine Auslassungen hätten auch vom Präsidenten persönlich stammen können.

Er wirft China vor, Technologie gestohlen zu haben und zwar von Apple.

Larry Kudlow: Kann es nicht beweisen, aber…

Konkret – oder im vorliegenden Fall auch nicht so konkret – spricht Kudlow über Technologiediebstahl, der von China ausgeht. CNBC zitiert ein Bloomberg-Interview, in dem er ausführt, dass – völlig überraschend – die chinesische Hightech-Wirtschaft inzwischen erstaunlich wettbewerbsfähig geworden sei, unter anderem auch bei Smartphones. Das könne nur daher kommen, dass man eifrig von amerikanischen Unternehmen wie Apple abgekupfert habe. Er könne zwar keine konkreten Beispiele bringen, aber Apples Technologie habe zum chinesischen Wirtschaftsaufschwung beigetragen.

Weiterhin klagt er über die mangelnde Strafverfolgung chinesischer Industriespionage, der endlich Einhalt geboten werden müsse.

Das ganze ist mitten in der entscheidenden Phase der Verhandlungen zur Entschärfung des amerikanisch-chinesischen Handelskonfliktes sicher keine gesprächsfördernde Maßnahme, darüber hinaus sind die Ausführungen auch wenig gehaltvoll. Die chinesischen Aktivitäten, Know-How aus Industrieländern wie Deutschland oder den USA abzuziehen, sind schließlich ein lange bekanntes Phänomen, das teilweise durch laschen Werkschutz und fehlendes Risikobewusstsein noch befördert wird.

Dass die chinesischen Hightech-Erzeugnisse eine Mischung aus eigenem Fleiß und Kreativität und gestohlener beziehungsweise abgeguckter Fachkompetenz und Designs sind, kann sich auch niemandem entziehen, der den fernöstlichen Absatzmarkt auch nur flüchtig betrachtet hat. Vor diesem Hintergrund muss schon die Frage erlaubt sein, nach welchen Kriterien wichtige Berater-Posten in der Trump-Administration besetzt werden.

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Roman van Genabith
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12 Kommentare zu dem Artikel "Überraschung: Trump-Berater sieht gestohlene Apple-Technologie in den Händen der Chinesen"

  1. Kevin 4. Januar 2019 um 21:18 Uhr ·
    Das ist genau das was ich immer vermutet habe
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    • JingLing 5. Januar 2019 um 02:48 Uhr ·
      Sie haben rechts.
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  2. mka999 4. Januar 2019 um 21:41 Uhr ·
    Schlaumeier… Alles in China produzieren lassen und dann verwundert sein, wenn die alles kopieren und klauen??? War schon vor 20 Jahren in der Maschinenindustrie so, bei den Autos etc. back to the roots! :-)
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  3. Thorsten 5. Januar 2019 um 02:04 Uhr ·
    Die Amerikaner haben nach dem 2. Weltkrieg doch selber kopiert .
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  4. JingLing 5. Januar 2019 um 02:42 Uhr ·
    Selber schuld ! Die westlichen Bürger wollen doch nur was billiger kaufen und die westlichen Unternehmer waren immer habgierig. Sie wollten wenig ausgeben aber mehr einnehmen. Deswegen ließen die unverschämten Chinese jahrzehntelang alles zusammenbasteln, ein leichter Spiel für diese Schlitzaugen. Meinen sie, dass die Chinese Finger von Raubkopien weg lassen ? Sie irrten sich. Jeder Chinese, der in Deutschland studiert, wurde von dem kommunistischen Regime in China versprochen, hohe Belohnungssumme zu erhalten, wenn er während des Studiums was in Deutschland sieht, das gut für die eigene Wirtschaft ist und versucht, das zu kopieren, damit seine Landleute im Fernost nachmachen können. Also, wer möchte das schon ablehnen ? Nun sind die Deutschen die Dumme, die nur vor sich jammern. Aber gerne die Chinese beibringen, wie sie machen sollen, damit sie ihre Wirtschaft hoch kurbeln.
    iLike 4
  5. Jing Ling 5. Januar 2019 um 02:47 Uhr ·
    Selber schuld ! Die westlichen Bürger wollen doch nur was billiger kaufen und die westlichen Unternehmer waren immer habgierig. Sie wollten wenig ausgeben aber mehr einnehmen. Deswegen ließen die unverschämten Chinese jahrzehntelang alles zusammenbasteln, ein leichter Spiel für diese Schlitzaugen. Meinen sie, dass die Chinese Finger von Raubkopien weg lassen ? Sie irrten sich. Jeder Chinese, der in Deutschland studiert, wurde von dem kommunistischen Regime in China versprochen, hohe Belohnungssumme zu erhalten, wenn er während des Studiums was in Deutschland sieht, das gut für die eigene Wirtschaft ist und versucht, das zu kopieren, damit seine Landleute im Fernost nachmachen können. Also, wer möchte das schon ablehnen ? Nun stehen die Deutschen schön dumm da, die nur vor sich jammern. Aber gerne die Chinese beibringen, wie sie machen sollen, damit sie ihre Wirtschaft hoch kurbeln und sich mit deutscher Wirtschaft konkurrieren.
    iLike 0
  6. Blub 5. Januar 2019 um 08:33 Uhr ·
    Was für eine Überraschung, das hätte ich jetzt nicht gedacht dass alle Smartphones ähnlich aufgebaut sind. Die Smartphones unterscheiden sich nur noch wegen iOS und Android, deswegen braucht man auch keine 1150€ mehr ausgeben.
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  7. Erbsenbein 5. Januar 2019 um 12:16 Uhr ·
    Ich möchte da mal aus der Vita von Jakob Mayer, Stahlpioniet in Bocum im 19. Jhd. zitieren: „Er siedelte nach Sheffield in England über, um in den dortigen Werken mit der Herstellung von Eisen und Stahl vertraut zu werden. Zwei Jahre arbeitete er hier mit großem Fleiße, getragen von dem Wunsche, Gedanken der englischen Stahlindustrie nach Deutschland zu verpflanzen. Sein Fabrikherr schätzte ihn wegen seiner Fähigkeiten so sehr, daß er sich herbeiließ, den jungen Deutschen in manches Geheimnis der Stahlindustrie einzuweihen. Dieses Vertrauensverhältnis machte den Aufenthalt Mayer in England bedrohlich. Hatte er schon immer unter den Anfechtungen seiner englischen Mitarbeiter zu leiden gehabt, so nahmen diese schließlich eine feindselige Stellung gegen ihn ein, die so weit ging, daß man ihm nach dem Leben trachtete. Er war gezwungen, England fluchtartig zu verlassen.“
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  8. Seraphin 5. Januar 2019 um 16:11 Uhr ·
    Was Apple alles klaut und geklaut hat interessiert hier keinen aber Apple hat vom ersten Tag an alles geklaut und behauptet dann der Erfinder zu sein obwohl jeder das Original schon lange kennt. Das war bei der Maus, dem Smartphone und dem Tablet offensichtlich!
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  9. Fanboy 5. Januar 2019 um 17:57 Uhr ·
    Nun….es gibt 2 Dinge zu beachten.Sind es wirklich die billigen Plagiate,welches jedes westliche Produkt kopiert und dem anderen ein Original vorgaukeln soll,oder ist es durch Industriespionage gewonnenes Fachwissen.Die Chinesen sind ja auch nicht völlig blöd.Klar holen Sie sich das Wissen aus der ganzen Welt um es sich zunutze machen zu können und weiterzuentwickeln.(Sicher haben sie die Industriespionage auch verfeinert 😉) Aber das macht auch jedes andere Land.Produkte beziehen,zerlegen,studieren und dann im eigenen Ökosystem zu integrieren.Nicht 1/1…da es dann sicher Patentrechtsprobleme gibt,aber es wird leicht verändert,umbenannt und als eigene Kreativität angeboten.Das ist die Globalisierung und wer wirklich glaubt,dass das nur mit ein paar chinesischen Studenten etc zu tun,der tut mir leid.Die Industrie funktioniert eben so in der heutigen Welt.
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    • Kevin 6. Januar 2019 um 00:00 Uhr ·
      Du hast leider recht, so ist die Wirtschaft
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  10. gerkos 5. Januar 2019 um 23:10 Uhr ·
    Stimmt auffallend! Chinesische, koreanische und andere Mobilphones besitzen genau wie Apple weder Schnur noch Wählscheibe! Genau wie die ganzen Autohersteller von den Deutschen angeschaut haben, alle funktionieren ohne Rösser!
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