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28. November 2019

Roman van Genabith

Twitter tritt von massenhafter Löschung inaktiver Konten zurück

Twitter beugt sich der öffentlichen Kritik und wird seine eigene Richtlinie zur Löschung inaktiver Konten nun doch nicht so konsequent umsetzen, wie zunächst noch geplant war. Der Kurznachrichtendienst hatte ursprünglich beabsichtigt, demnächst damit zu beginnen verweist Accounts zu beseitigen.

Twitter wird wohl auch weiterhin kaum seiner eigenen Richtlinie folgen, die besagt, dass Konten gelöscht werden, die für längere Zeit nicht genutzt wurden. In den letzten Tagen hatte sich starke Kritik an einem Vorhaben des Dienstes entzündet, mit dem man einige Karteileichen beseitigen wollte. Accounts, die für ein halbes Jahr nicht mehr genutzt worden sind, wären so ab Mitte Dezember gelöscht worden.

Twitter rudert zurück

Nun hat das Unternehmen via Medien kommuniziert, man werde Konten, deren Besitzer sich seit wenigstens sechs Monaten nicht mehr bei Twitter angemeldet haben, versuchen „proaktiv zu kontaktieren“, um sie darüber zu informieren, dass die Löschung des Kontos droht.

In der Vergangenheit hat Twitter die sich selbst eingeräumte Möglichkeit, Konten nach langer Inaktivität zu löschen, kaum je wahrgenommen. Ein angenehmer Nebeneffekt der Löschung alter Konten wäre, dass deren Nutzernamen wieder verfügbar wären und von aktiven N Nutzern verwendet werden könnten. Kritiker wiesen vor allem darauf hin, dass die Konten verstorbener Nutzer nicht gelöscht werden sollen. Twitter betonte in seiner Stellungnahme, man sei bemüht, im Sinne einer nachhaltigen Wahrung der Glaubwürdigkeit des Mediums zu agieren.

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