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Tim Cook sollte keine 99 Millionen Dollar kassieren, fordern Anlageberater

Applechef Tim Cook sollte keine 99 Millionen Dollar in Form von Apple-Aktien erhalten, das meint eine Aktionärsberatungsgruppe. Sie ruft die Anteilseigner dazu auf, der geplanten leistungsbezogenen Vergütung des CEO nicht zuzustimmen. Das Votum der Aktionäre ist nicht bindend, kann aber die Entscheidungen des Vorstands beeinflussen.

Apples Tim Cook sollte nicht in Form eines Aktienpakets im Umfang von 99 Millionen Dollar für die zurückliegenden Leistungen vergütet werden,, fordert die ISS – nicht die Raumstation, sondern die Institutional Shareholder Services, eine Beratungsgruppe für Investoren und Anleger. Sie ruft zuletzt dazu auf, dass Anleger der geplanten Vergütung von Tim Cook nicht zustimmen sollten, wie aus aktuellen Finanzmedienberichten hervorgeht. Zur Begründung heißt es, die geleistete Kompensation übersteige deutlich die geflossenen Zahlungen anderer Unternehmen im vergangenen Jahr. Tatsächlich ist das Verhältnis der Gehälter zwischen Festgehalt und Anteilen bei Apple so, dass weitaus der größte Teil der Vergütung in Form von Aktien fließt, zumindest an den CEO. Allerdings ist eine auszulösende Aktienoption auch klar an die Erreichung im Vorfeld festgelegter Unternehmensziele gekoppelt.

Man mag über die 99 Millionen Dollar für Tim Cook fraglos geteilter Meinung sein, klar ist aber, die spezifizierte Unternehmensperformance wurde unter der Führung von Cook im bewussten Zeitraum erreicht, somit konnte die Kompensation in dieser Form regelkonform erfolgen.

Votum der Anleger ist nicht ausschlaggebend

Apple zahlte Cook ein Festgehalt in Höhe von drei Millionen Dollar im vergangenen Jahr. Ob nun die Empfehlung der ISS einen Effekt auf die Entscheidungen der Anleger hat oder nicht – selbst für den Fall, dass eine Kompensation in der vereinbarten Höhe nicht empfohlen wird, ist für den Vorstand nicht bindend. Allerdings kann ein negatives Votum dazu führen, dass der Vorstand seine Entscheidungen überdenkt.

Vor sieben Jahren hatte die Institutional Shareholder Services letztmalig zur Ablehnung einer festgesetzten Vergütung aufgerufen. Apple wird jetzt seit mehr als zehn Jahren durch Tim Cook geleitet, seitdem konnten Umsatz und Gewinn immer wieder auf neue Rekorde gesteigert werden. So lange sich an dieser grundsätzlichen Erfolgsserie nichts ändert, ist es auch wenig wahrscheinlich, dass sich die Einstellung des Unternehmens zur Vergütung seines CEO maßgeblich ändert.

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Roman van Genabith
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