Ein Kritikpunkt am neuen iPad Pro ist das Betriebssystem: Immer wieder hört man, dass Apple lieber Mac OS statt iOS für das Riesentablet hätte nehmen sollen. Laut Tim Cook ist das allerdings nicht das, was Kunden tatsächlich wollen.
Mac OS auf das iPad Pro zu bringen wäre ein Fehler, wenn es nach Tim Cook geht. Gegenüber der Seite independent.ie sagte der CEO:
Wir sind der entschiedenen Meinung darüber, dass Kunden nicht nach einem fusionierten Mac und iPad suchen. Wozu das nämlich führen würde, oder worüber wir besorgt sind, ist, dass keines der Erlebnisse so gut werden würde, wie der Benutzer es möchte. Wir möchten das beste Tablet der Welt machen und den besten Mac der Welt. Und diese zwei zusammenzutun würde keines von beiden erreichen. Man müsste in vielerlei Hinsicht Kompromisse eingehen.
Der offensichtlichste Kompromiss wäre hierbei die UI. Viele Buttons sind nicht groß genug, um komfortabel angeklickt werden zu können, sollte man das Gerät per Touchscreen bedienen. Außerdem bietet das iPad Pro keine USB-Anschlüsse. Wer diese benötigt, würde also ohnehin zum Mac greifen. So sieht man das auch bei Apple. Cook führt daher weiter aus:
[…] Wir haben versucht zu erkennen, dass Menschen sowohl iOS Devices als auch Macs nutzen. Also haben wir bestimmte Features genommen und sie nahtloser auf allen Geräten gemacht. Mit Handoff beispielsweise haben wir es sehr einfach gemacht, auf einem unserer Produkte zu arbeiten und auf dem nächsten Produkt einfach weiterzuarbeiten.
Kunden werden dadurch tiefer in Apples Ökosystem eingebunden. Noch gibt es kein Gerät für alles, stattdessen hat jedes Gerät seine eigene Funktion. iPads beispielsweise stechen durch ihre Portabilität hervor, während Macs vor allem zum Arbeiten gedacht sind. Auch das iPad Pro ist so gesehen nur ein weiteres Produkt im Ökosystem der Kalifornier.
(via iMore)
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