Die USA befinden sich im Präsidentschaftswahlkampf. Der ehemalige Präsident Donald Trump schickt sich an, die größte Demokratie der Welt im kommenden Jahr erneut führen zu dürfen. In einem Podcast hat der Republikaner nun von einem Telefonat mit Apple-Chef Tim Cook berichtet. Darin habe sich der CEO über Steuernachzahlung in der EU sowie weitere Strafzahlungen beschwert, so Trump.
Im September hat der Europäische Gerichtshof ein altes Steuerschlupfloch für Apple gestopft. Das Unternehmen hatte jahrelang über Irland operiert und somit Steuern in Milliardenhöhe gespart. Das endgültige Urteil sieht nun eine Nachzahlung Apples in Höhe von 15 Milliarden Euro vor.
Nutzt Trump Apple aus?
Das scheint Anlass genug für Tim Cook zu sein, sich beim Präsidentschaftskandidaten der Republikaner zu melden. Glaubt man den Schilderungen Trumps, hat Cook ihn vor einem Interview in einem Podcast angerufen, um über die aktuellen Probleme Apples mit der EU zu sprechen. Im Podcast mit Unternehmer Patrick Bet-David, über den The Verge berichtet, erklärt Trump, „zwei oder drei Stunden“ mit Cook telefoniert zu haben.
In dem Telefonat ginge es neben der Steuernachzahlung um weitere zwei Milliarden, die Apple in der EU aufgrund von wettbewerblichen Vergehen zahlen soll, so Trump.
Ob und in welcher Form dieses Telefonat stattgefunden hat und was sich Tim Cook davon erhofft haben könnte, ist nicht bekannt. Trump nutzt Apples Differenzen mit der EU, um Stimmung für eine protektionistische Wirtschaftspolitik zu machen. Im Falle einer Präsidentschaft versicherte er Cook nach eigener Aussage, dass er die Ausnutzung amerikanischer Unternehmen durch die EU verhindern werde.
22 Gedanken zu „Tim Cook beschwert sich bei Trump über EU – der will Apple helfen“
Die Kommentare sind geschlossen.