Wenn es um Sicherheit der Apps geht, wird oft immer Android in die Mangel genommen. Dabei sind auch iOS-Apps teilweise fehlerhaft verschlüsselt, wie eine neue Studie zeigt.
Rund 14 Prozent der iOS-Apps, die SSL einsetzen, seien demnach anfällig für äußere Angriffe. Forscher aus der Leipniz Universität Hannover untersuchten 1000 bekannte und kostenlose Anwendungen aus dem iOS-App Store. Während 884 von Ihnen Netzwerk-Aktivitäten aufwiesen, nutzten immerhin 697 Apps die als sicher geltende Verschlüsselung via SSL. Das sind gute 78 Prozent (Vergleich: 69 Prozent bei Android).
Von denen, die SSL einsetzen, begehen jedoch 14 Prozent elementare Fehler, die Angriffe möglich machen. Sie könnten etwa für sogenannte Man-In-The-Middle-Angriffe anfällig sein.
Die häufigste Ursache für die fehlerhafte Verschlüsselung liegt im Einsatz von selbstsignierten Zertifikaten. Heise berichtet:
Einer der wichtigsten Gründe war der zumindest im Rahmen der Entwicklung gewünschte Einsatz von selbstsignierten Zertifikaten, der dazu führte, dass die Entwickler selbst Zertifikats-Checks in ihrer App außer Kraft setzten. Die Forscher schlagen deshalb vor, die Entwicklungsumgebungen besser auf die Bedürfnisse von App-Entwicklern anzupassen, um mehr Sicherheit zu erreichen.
Danke Joachim.
[Bild: Shutterstock / Pavel Ignatov]
15 Gedanken zu „Studie: iOS-Apps teils mangelhaft verschlüsselt“
Die Kommentare sind geschlossen.