Kostenpflichtige Streamingdienste erfreuen sich wachsender Beliebtheit, wie eine aktuelle Studie zeigt. Knapp 30% aller Deutschen ab 14 Jahren nutzt bereits einen Bezahlstreamingdienst.
Die Zeiten von Napster und auch den Film-Pendants neigen sich dem Ende, das legt zumindest eine Studie des Digitalverbandes Bitkom nahe, die jüngst erschienen ist. Sie zeigt: Etwa ein Drittel aller Internetnutzer ab 14 Jahren nutzt bereits bezahlpflichtige Streamingdienste wie Netflix oder Amazon Video, Tendenz steigend.
Im vergangenen Jahr waren es lediglich 25%. Dieses Wachstum geht auf den ersten Blick auf Kosten des Fernsehens, doch die Sendeanstalten verlieren nur vordergründig Zuschauer.
Eigenproduktionen sind beliebt
Das lineare Fernsehen verliert weiter Zuschauer, das heißt, Konsumenten sind stetig weniger bereit ihren Tag nach den Sendezeiten zu planen. Die Programme der Sender werden aber nicht signifikant weniger gesehen, die Zuschauer greifen auf die Mediatheken zu, die von den meisten Anstalten recht fleißig mit Inhalten bespielt werden. 74% der Befragten sehen Sendungen über die Mediatheken, die Hälfte streamt das Live-Programm.
Getrieben werde das Interesse am Streaming insbesondere durch anspruchsvolle Eigenproduktionen von Amazon, Netflix und co. „Die Portale sind längst nicht mehr nur Anbieter, sondern produzieren eigene preisgekrönte Filme, Serien oder Dokumentationen. Das schafft Aufmerksamkeit und lässt den Online-Videokonsum jedes Jahr weiter steigen“, so Timm Lutter, Bitkom-Experte für Consumer Electronics & Digital Media.
Insgesamt sehen rund 75% aller Befragten ab 14 Jahren Online-Videos, darin eingerechnet sind auch Zuschauer von Videos auf Facebook oder Instagram.
9 Gedanken zu „Studie: Drei von zehn Deutschen zahlen für Streaming“
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