2. September 2015

Michael Kammler

Studie: Deutsche finden Streaming-Dienste zu teuer

Einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers zufolge ist nur jeder Zweite in Deutschland bereit Geld für Musik-Streaming-Dienste zu zahlen. Nach wie vor wird der Kauf von CDs bevorzugt. Der Studie zufolge sind einem Großteil der Verbraucher die aktuellen Abo-Preise einschlägiger Streaming-Anbieter noch zu hoch.

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Der Musik-Streaming-Boom scheint in Deutschland noch nicht so richtig Wurzeln schlagen zu wollen. Bei den Befragten im Alter ab 46 Jahren hegen zwei Drittel keinerlei Ambitionen für Musik-Streams zu zahlen. Bei den jüngeren Nutzern sieht das hingegen schon etwas anders aus: Hier wären knapp 60 Prozent bereit kostenpflichtige Abos bei Apple Music, Spotify, Simfy und Co abzuschließen.

Allerdings spielt dabei auch der Preis eine entscheidende Rolle. So wären knapp 30 Prozent der Befragten gewillt, bis zu drei Euro im Monat auszugeben. 22 Prozent würden auch vier bis sieben Euro zahlen. Die Vorstellungen liegen jedoch unter den aktuellen Angeboten. Jeder Zehnte hingegen kann sich mit den aktuellen Preisspannen zwischen acht und elf Euro arrangieren.

CD-Verkäufe in Deutschland führend

PricewaterhouseCoopers nennt neben den Zahlen der Umfrage auch eine Prognose im Hinblick auf die Entwicklung des Streaming-Marktes. In diesem Jahr sollen die Umsätze von 108 Millionen Euro auf 205 Millionen steigen. Für 2019 prognostiziert das Unternehmen bereits einen Umsatz in Höhe von 426 Millionen Euro durch den Abschluss von Abonnements im Bereich des Online-Musik-Streamings.

Im März haben wir bereits davon berichtet, dass Musik-Streaming-Dienste zum ersten Mal in der Geschichte mehr Umsatz generierten als die CD-Branche. Die Zahlen trafen allerdings auf den US-Markt zu. In Deutschland sind CD-Verkäufe mit einem Anteil von 60,6 Prozent nach wie vor führend.

53 Gedanken zu „Studie: Deutsche finden Streaming-Dienste zu teuer“

  1. Nicht nur Streaming Dienste…der Deutsche will ALLES billig: Essen, Versicherung, Wohnug, Auto…die Liste könnte ewig fortgesetzt werden!
    • Was erwartest du, wenn die Leute nicht genug Gehalt mit 8,50€/Std bekommen. Von Jahr zu Jahr steigen die Lebensmittelkosten, Unterhaltskosten/Miete, Nebenkosten aber nur die Gehälter steigen nicht. Dann ist es normal, wenn viele sich hier beschweren.
      • Wer beschwert sich denn? Habe noch niemanden auf der Straße gesehen, oder vor dem Kanzleramt! Immer jammern alle nur rum, aber keiner unternimmt was!
      • wie mehr ein Angestellter verdient dest so höher wird der Preis für den Endbenutzer also ist das ganze ja auch eine Teufelsspieralle! Ich würde meinen Angestellten gerne mehr bezahlen aber dan muss ich meine Produckte (Speisen) mehr verlangen was passiert den es kommt keiner mehr und die Angestellten bekommen garkein Geld mehr. In der heutigen Zeit will jeder alles und ist nicht mehr zufrieden was er hat und des wegen benötigen wir auch mehr Geld, wo her kommt das ? Na klar von der zurecht geschneiderten Werbung die uns täglich umgiebt!
      • Das Hauptproblem ist das in Deutschland alle jammern das sie Zuwenig verdienen, aber es wenden die Politiker gewählt die denn Mindestlohn nicht unterstützen. Das ist doch ein Widerspruch in sich. Dazu kommt das in Deutschland die niedrigsten Lebensmittelkosten und Mieten herachen im gesamten EU-Raum, und das bei einem der reichsten Länder der Welt, das ist nur armselig. Exportweltmeister sein in dem man die Löhne so fest drückt so das niemand sonst mithalten kann, aber das eigene Volk kann nicht mal selbst entscheiden ob sie bereit sind für Qualitativ hochwertigen Lebensmittel mehr zu bezahlen weil es sich gar nicht leisten kann. Und das Ganze findet nicht in einem 3.Weltland statt sondern in einem der reichsten Länder der Welt. Und das deutsche Volk ist ja auch nicht viel schlauer, denn sie wählen die ganze Politiker wieder!
      • DrQJr, Stammtischparolen helfen wenig: 1 – „aber es wenden die Politiker gewählt die denn Mindestlohn nicht unterstützen“. So what? Mindestlohn ist Tatsache, wenn Sie es noch nicht mit bekommen haben. 2 – „Dazu kommt das in Deutschland die niedrigsten Lebensmittelkosten und Mieten herachen“, ich gehe davon aus, dass Sie „herrschen“ meinen, das wäre sogar ein PLUSPUNKT, weil mehr Geld übrig bleiben sollte!!! 3 – „aber das eigene Volk kann nicht mal selbst entscheiden ob sie bereit sind für Qualitativ hochwertigen Lebensmittel mehr zu bezahlen …“, Ich empfehle die Bauermärkte, die Ware ist frischer, billiger, gesunder und noch umweltfreundlicher, weil keine lange Transportwege nötig sind. 4 – „Und das deutsche Volk ist ja auch nicht viel schlauer, denn sie wählen die ganze Politiker wieder!“, wenn Sie so schlau sind, denn seien Sie aktiv!
      • Ugur, 1 – Es gibt das gute alte Radio. 2 – Man muss nicht alles haben und man kann auch mit seinem Geld haushalten. 3 – Wenn man so wenig verdient, dann hat man im Leben einen dicken Fehler gemacht. In Deutschland kann man sich weiterbilden und sein Lebensstandard bessern, man muss sich nur bemühen. 4 – Wer so wenig verdient, braucht auch kein iPhone. Es sei denn, eine Schwanzverlängerungsmassnahme wäre überlebungswichtig.
    • Und diese billigen Apple-Produkte erst, die sich die Betreiber der Seite zum Thema gemacht haben. Aber mal im Ernst, Ugur hat zum großen Teil recht. Solange die Deutschen Geschäftsführer auch alles billig wollen: Leiharbeiter, Zeitarbeiter, Praktikanten, Azubis, Aushilfen … wird sich diese Einstellung immer nach unten fortpflanzen. Und die Gewerkschaften tun ja auch alles mögliche gegen diese Zustände. Aber beim ersten Streik geht ja wieder das Gekotze der Verständnislosen los.
    • Im Vergleich zu rZwangsabgabe (GEZ) von monatlich über 17€ sind die Streamingdienste zwar relativ günstig, aber man darf nicht vergessen, dass das dann jeweils on Top kommt!!!
  2. Ich bin auch der Meinung, dass der Preis von knapp 10 Euro zu teuer ist, wenn man bedenkt dass man für 7,99 Euro Filme bei Netflix Streamen kann. Ich fände einen Preis von Max 5 Euro in Ordnung.
  3. Es sollte sowas für pornos geben, PornFlix oder so. Finde aber auch das der Dienst für Musik zu teuer ist, denn für Filme zahlt man bei Netflix nur 8€. Da ist es verständlich das man es als zu teuer Betrachter Filme haben halt ne bessere Wertschätzung.
      • Naja, aber dafür kannst du mit einem Streaming-Dienst so viel Musik hören wie du willst und vor allem viel mehr verschiedenes… Ist zumindest meine Meinung. Aber jeder hat bekanntlich seine eigene Meinung :)
      • Paddy, Du hast schon recht, wenn man das Angebot richtig ausnutzt, dann sind 10 € nicht viel Geld. Ich höre aber keine 30 Minuten Musik am Tag und das meiste, was ich höre, ist klassische Musik. Ich habe bis Dato Netflix-Premium mit zwei Arbeitskollegen zusammen gehabt, nach 4 Monaten habe ich insgesamt lediglich zwei Filme und eine einzige Folge einer Serie angeschaut. Netflix mag viel Angebot haben, aber für meine Nutzunggewohnheiten ist es dann zu teuer.
    • Nein ist es nicht. Deutsche kaufen sich iPhones, MacBooks, Audi’s, 65″ Flatscreens, aber 10€ im Monat für unendlich viel Musik ist doch echt eine Frechheit. 60€ für einen Telekom Vertrag mit winzigen 1,5GB Datenvolumen, dass kann sich jeder leisten.
  4. Streamingdienste sind eigentlich sogar zu preiswert, wenn man mal den Wert der Kunst berücksichtigt, auf den man zugreifen darf.
  5. Ich gehöre zu Kategorie CD besitzen Denn wenn du mal 20 – 30 Jahre rechnest die du so ein Streaming Dienst nutzt was da für ein Wert zusammen kommt und wenn du die backen zusammenkneifst ist das alles weg die CDs werden aber noch weiter vererbt und Leben weiter Ein Streaming Dienst ist wie rituell den kannst du nicht packen und dann musst du noch die Kosten für einen erhöhten Datendurchsatz bezahlen bei deinem Mobilfunk Betreiber
  6. Fast 10€ für Streamingsdienste ist für meine Nutzungsdauer einfach zu viel. Meine Musik finde ich auch nicht gerade sehr üppig in Spotify oder Apple-Musik. Weder die Musik noch das billige Fleisch von Rihanna, Miley oder wie diese Weiber auch immer heißen mögen interessieren mich einen feuchten Dreck, es reicht schon, dass sogar der Spiegel über diesen Schrott berichten muss. Einen Mini-Abo mit begrenztem Nutzungsdauer wäre eine Überlegungswert.
    • Stimmt schon, aber privat halte ich immer eine digitale Sicherung meiner CD’s. Solange man die Musik nicht vervielfältigt, ist es erlaubt, eine Kopie anzulegen.
  7. Man muss aber auch mal die Gesamtauswirkung betrachten. Die „Flat-Manie“ hat schon eine große Bedeutung in unserer Ausgabenplanung. Abgesehen von „Standarddiensten“ wie Telefon und Fernsehen kommen nun auch Software- (z.B. Office (z.B Microsoft), Bildbearbeitung (z.B. Adobe)), evtl. Security (z.B. Gigaset Elements Kamera), Musik- und Video- (z.B. Napster und Netflix) Dienste hinzu. Das könnten im Monat locker 40-50 Euro sein. Man muss diese steigende Anzahl an „Mehrwertdiensten“ durchaus kritisch betrachten. Warum also nicht jammern?
  8. jammern jammern jammern…. Seit der Geiz ist geil Slogan draußen ist,schreiben 90% ihn sich auf ihre Fahne. Jammern dann aber,dass es keine Neuerungen gibt,die Qualität nicht ihren Wünschen entspricht oder der Dienst pleite geht….worüber dann auch wieder gejammert wird. Gejammert wird hier immer!!!! Kritisch betrachten kann man alles,aber man sollte auch mal realistisch sein. Andere geben ihr Geld für Kippen,teure Mischgetränke in der Disco oder den letzten angeblich modischen Müll aus. Aber 10 im Monat für richtig viel Musik….die oft und überall immer irgendwie läuft….das ist zu viel. Ehrlich…..wenn ihr Eure Prioritäten mal etwas anderes setzen würdet,dann würden die Euch auch nicht weh tun. Just my 2 Cent
  9. „In Deutschland sind CD-Verkäufe mit einem Anteil von 60,6 Prozent nach wie vor führend.“ Ich hätte jetzt gar nicht gedacht, dass so viele noch CDs kaufen. Seit ich meine ganze CD Sammlung auf den PC übertragen bzw. gespeichert habe, fristet meine Sammlung dar vor sich hin und ist zum Staubfänger geworden. Ein anderes Problem wird in den nächsten Jahren sein dass es kaum mehr Möglichkeiten geben wird die abzuspielen, in etwa wie bei den MCs. Ausserdem haben viele PCs/Macs keine Laufwerke mehr um auch die CDs auf den PC zu speichern. Es gibt zwar die Möglichkeit über externe DVD-Laufwerke, aber wie z.B. bei Disketten-Laufwerke damals auch, werden die in den nächsten Jahren vom Markt verschwinden und dann steht man vor einer großen CD Sammlung, hat ne menge Geld investiert und dass für nichts.
      • @Co100 Dann hast du aber die Entwicklung der letzten Jahre verschlafen. Schau dir mal z.B. Apple an, die haben bei allen Macs die DVD-Laufwerke raus genommen. Selbst der externe DVD-Laufwerk ist seit Jahren nicht mehr aktualisiert worden. Aber auch bei den anderen PC Herstellern sieht es danach aus, dass eben immer mehr PCs und vor allem Notebooks, ohne DVD-Laufwerk ausgeliefert werden. Ich vermisse z.B. an mein Mac Mini den DVD-Laufwerk so gut wie garnicht. Ich weis schon garnicht mehr wann ich überhaupt das letzte mal ein Rohling gekauft und gebrannt habe, dafür sind z.B. USB-Sticks viel besser geeignet, gerade wenn es um’s speichern von Daten geht. Auch die Fehler Anfälligkeit ist bei USB-Sticks viel geringer, ich hatte ein einzigen Stick bis jetzt der Fehlerhaft war, bei CD/DVDs hatte ich schon mehrere.
    • Das kannst du aber mit allem sagen: Streamingdienste können schließen, die Formate mp3/aac/ogg/etc. werden irgendwann obsolet sein… Da kann man sich nicht absichern.
  10. Also mir sind 10€ für das bisschen Musik das ich nutze auch einfach zu viel. Hat auch nichts mit Geiz ist Geil zu tun, die wenigen Lieder die ich benötige hol ich mir bei iTunes. Wir haben im Haushalt 4 iPhones mit entsprechenden Verträgen für zusammen ca. 100€ / Monat für 3 Verträge, einer läuft zum Glück über meine Firma und das ist in DE wirklich zu teuer, finde ich.
  11. Ich zahle für Radio und TV schon, warum soll ich nochmal dafür zahlen? Auch CDs und DVDs halte ich für völlig überflüssig.
  12. Moinsen Was heist hier zu teuer? Soll das nen Witz sein, wen haben die befragt die Hartz 4 Junkies oder wen? Das bisschen was spotify kostet ist nen Witz. Für die paar Kröten kann ich mir nicht alles neue an Mucke kaufen was rauskommt, da würde man arm bei. So ist es legal und ich brauche mir keine Sorgen wegen irgendwelcher Abmahnungen machen!!!! Vape on
  13. Finger weg von Steamingdiensten! Denkt doch mal in die Zukunft! Wenn ihr älter werdet und das Interesse am ständigen Musik hören verloren habt und euch das Geld für Streamingdienste zu schade ist, meldet ihr den Dienst ab. Was passiert dann? Alle eure Lieder, welche ihr über die Jahre zusammengestellt habt, können dann nicht mehr abgespielt werden. Entweder zahlt ihr ein Leben lang, was schließlich das Ziel eines jeden Streamingdienst ist oder die Musiksammlung ist pfutsch. Da gebe ich doch lieber meine Kohle für die Musik aus, die ich auch wirklich hören möchte. Und die kann ich auch im Alter hören, ohne zusätzlichen Kosten.
  14. Ich finde die Streamingpreise eigentlich nicht zu teuer, mich stören eher die teuren Datenflats, die verhageln einem Musik im Mobilfunknetz zu streamen!
  15. Meinetwegen könnte Audio- und Videostreaming auch 50€ oder mehr im Monat kosten, wenn die Qualität der Inhalte steigen würde. Mehr als 10% der aktuellen Inhalte bei Netflix und co. sind ja nicht zu gebrauchen. Dafür ist dann auch der aktuelle Preis angemessen – you get, what you pay for.
  16. Ich sehe z.Zt. Noch nicht den Nutzen von Streaming. Ausgewählte CDs sind mir im Moment auch lieber. Da weiß ich, was ich habe.
  17. Ist natürlich einerseits blöd, für mich aber nachvollziehbar: Streaming ist (für mich) eine Möglichkeit, all seine Musik verfügbar zu haben, ohne den Speicherplatz zu brauchen. Nur will ich aber all meine Musik auch auf CD haben. Mit 10€/Monat und dann noch CDs ist das für den ein oder anderen ein bisschen zu viel. Hinzu kommt, dass (ich zumindest) mir gar nicht so viel Musik kaufe, dass ich da 10€/Monat für ausgebe. Somit ist Streaming bezahlen für mich (noch) nicht denkbar – zumal das Darenvolumen da auch nicht immer mitmacht, wenn man nicht grade die Spotify/was auch immer-Option gewählt hat.

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