Der Google-Mitgründer Larry Page soll einem aktuellen Bloomberg Bericht zufolge gleich mehrere Startups höchstpersönlich unterstützen, die im Bereich fliegender Autos unterwegs sind und an den Fortbewegungsmitteln der Zukunft tüfteln. Seit der Gründung 2010 soll Page unter anderem das junge Unternehmen Zee.Aero mit 100 Millionen US-Dollar unterstützt haben.
Auch das Startup Kitty Hawk wird seit dem letzten Jahr von Page gefördert. Das Interesse an den Entwicklungen fliegender Autos ist laut Bloomberg, die sich auf Aussagen von Page berufen, rein privater Natur. Hierzu werden auch mehrere Niederlassungen gepflegt, ein Office befinde sich sogar in Googles Hauptquartier. Page tritt dort unter dem Pseudonym „GUS“ (the guy upstairs) auf. Zee.Aero und Kitty Hawk haben völlig unabhängig voneinander verschiedene Design für fliegende Autos entwickelt. Zee.Aero hat bereits erste Testflüge mit Prototypen absolviert. Für die Entwicklungen sollen sogar Experten von der NASA, Boeing, und SpaceX angeheuert worden sein. Es sind auch schon erste Patentanmeldungen erfolgreich durchgegangen. Zee.Aero hat bereits zwei Einzelsitzer konzipiert. Einer gleicht einem gewöhnlichen Flugzeug, der andere ist mit Propellern ausgestattet.
Zee.Aero Patent-Skizze von 2012 zu einem fliegendem Auto
Kitty Hawk schlägt eher in die Kerbe von Ehang, die auf eine gigantische Drohne für die Personenbeförderung der Zukunft setzen. Das Startup ist kleiner als Zee.Aero, konnte aber Experten von AeroVelo für sich gewinnen. AeroVelo gewann 2013 einen mit 250.000 US-Dollar dotierten Preis mit der Entwicklung eines Hubschraubers, der nur von Menschenkraft angetrieben wird und mehrere Minuten in der Luft verweilen kann.
In Deutschland arbeitet man ebenfalls schon mit Hochtouren an einem fliegendem Auto namens Carplane. Ein Ingenieursteam aus Braunschweig hat einen finalen Prototypen gebaut, der nicht nur über eine Straßenzulassung, sondern auch eine Flugzeugkennung verfügt.
Transport für Technik-Unternehmen die Zukunft?
Auch wenn dieses Investment persönlicher Natur ist, zeigt es doch, wie nah die Technik-Unternehmen an der Transport-, Logistik- und auch Automobilindustrie dran sind. Google und Apple arbeiten ja ohnehin schon an selbstfahrenden Autos. Der nächste Schritt wären dann vielleicht auch fliegende Autos…
15 Gedanken zu „Startup-Finanzierung: Google-Mitgründer an fliegendem Auto interessiert“
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