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Satelliten - Symbolbild

10. Dezember 2025

Roman van Genabith

Spannendes Signal: iPhone-Nutzer in Japan werden für iMessage per Satellit freigeschaltet

Zunehmend werden auch Satellitenanbindungen bei Smartphones interessant: Zunächst nur für Notrufe per Textnachricht, gelangen nach und nach auch Dienste für den Regelbetrieb zur Marktreife, dabei befinden sich Hersteller allerdings in einem kritischen Spannungsfeld zwischen Innovation und vergifteten Verhältnissen mit den Netzbetreibern, die um ihre Absatzmärkte fürchten und auf die Apple und Co. noch immer angewiesen sind. Vor diesem Hintergrund ist eine Neuerung für iPhone-Nutzer interessant, die vorerst nur in Japan eingeführt wird.

Apple erweitert seinen Satellitenservice in Japan. Nutzerinnen und Nutzer können dort ab sofort Nachrichten über Satellit mit Apple Messages senden und empfangen, wie das Unternehmen mitteilte. Die Funktion steht auf dem iPhone 14 und neuer sowie auf der Apple Watch Ultra 3 bereit und ermöglicht Messaging auch ohne Mobilfunk oder WLAN.

Zugang zum Satellit: Nach wie vor nur ohne Netz

Versucht ein iPhone in Japan eine Nachricht ohne Netzverbindung zu senden, erscheint ein Hinweis zur Verbindung mit dem nächstgelegenen Satelliten. Nach erfolgter Ausrichtung können iMessages, SMS, Emojis und sogar Tapback Reaktionen verschickt und empfangen werden. Alle Nachrichten bleiben wie gewohnt Ende zu Ende verschlüsselt.

Japanische Anwenderinnen und Anwender konnten bereits SOS Notfallmeldungen über Satellit absetzen und ihren Standort per Find My Satellitenfunktion teilen, ebenso wie iPhone-Nutzer in zahlreichen weiteren Ländern, darunter auch Deutschland. Die Messages Erweiterung ergänzt nun das bestehende Satellitenportfolio von Apple.

Voraussetzung für den Dienst ist iOS 18 oder neuer auf dem iPhone sowie watchOS 26 oder neuer auf der Apple Watch Ultra 3. Die Nutzung der Satellitenverbindung bleibt für alle unterstützten Geräte weiterhin kostenlos.

Bis auf weiteres dürften Dienste wie dieser nur dann funktionieren, wenn nicht die Spur eines terrestrischen Signals zu empfangen ist, mit den großen Providern mag man es sich auf Herstellerseite ebenso wenig verscherzen, wie mit Regierungen wichtiger Absatzmärkte.

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