Ihr habt die öffentliche Debatte, die kurz vor Weihnachten insbesondere in den USA vom Zaun brach, womöglich mitverfolgt: Nach einer Hacker-Attacke und Terrordrohungen hat Sony die US-Premiere der Nordkorea-Komödie "The Interview" kurzfristig abgesagt. Eine Gruppe, die sich "Die Friedenswahrer" nennen, hatte mit Verweis auf die Anschläge des 11. Septembers explizit vor der Aufführung gewarnt. Eigentlich sollten heute eine ganze Reihe von Kinos den umstrittenen Film senden – nur 200 sind am Ende übrig geblieben.
Stattdessen hat sich Sony, der Produzent des Filmes, an mehrere Firmen gewandt, um die Nordkorea-Satire ab heute online verfügbar zu machen. Und offenbar hat dies auch geklappt: In den USA bietet nun YouTube, Google Play und XBox Video den Streifen an. Auf den Plattformen lässt sich der Titel für 5,99 Dollar leihen oder 14,99 Dollar kaufen.
Zudem stellte Sony eine dedizierte Website namens seetheinterview.com online, auf der sich der Film mit US-Bankkarte und -IP ebenfalls anschauen lässt.
Apple verweigert angeblich Ausstrahlung
Apple hingegen soll gerüchteweise einer Veröffentlichung nicht zugestimmt haben. Laut der New York Times soll sich Sony im Vorfeld mehrmals darum bemüht haben, dass der Film auch im iTunes Store erscheint, da dieser mit einem Schlag mehrere Millionen Menschen erreicht. Den gut unterrichteten Personen zufolge hat Apple "in der nächsten Zeit" jedoch kein Interesse gehabt, den Film zu zeigen. Die Gründe dafür sind derzeit noch unklar.
According to people briefed on the matter, Sony had in recent days asked the White House for help in lining up a single technology partner — Apple, which operates iTunes — but the tech company was not interested, at least not on a speedy time table. An Apple spokesman declined to comment.
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