20. März 2015

Philipp Tusch

Sonnenfinsternis: Smartphone als Schutzbrillen-Alternative

Wer mit dem Smartphone die Sonnenfinsternis heute Vormittag fotografieren möchte, wird von dem Resultat schnell enttäuscht. Die Sonne wird ob des Weitwinkels des Handys nur sehr klein dargestellt, da hilft auch der digitale Zoom nicht mehr. Ihr solltet euch also gegebenenfalls mit einer Superzoom-, System- oder Spiegelreflexkamera ausstatten. Christian Gritzner, Ingenieur beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) rät allerdings, einen Filter vor das Objektiv zu setzen, damit die Kamera, davon werden Handykameras oft ausgenommen, keinen Schaden davon trägt. Denn hier ist es genauso wie beim menschlichen Auge: Niemals direkt in die Sonne schauen, auch wenn die Dunkelheit dazu verleitet. Eine Spezialbrille, und damit sind nicht die 3D-Brillen aus den 90er-Jahren gemeint, sollte es schon sein.

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Doch was, wenn eben so eine Schutzbrille nicht zur Hand ist? Deutschlands Erklär-Bär Ranga Yogeshwar hat dazu einen Tipp parat, den er in der Berliner Zetung zum Besten gibt:

Smartphone-Besitzer können sich mit dem Rücken Richtung Sonne stellen, die Front-Kamera anschalten und sich die Sonnenfinsternis ganz ohne Risiko für die Augen auf dem Handy ansehen.

[Bild: Richard Semik, Shutterstock]

35 Gedanken zu „Sonnenfinsternis: Smartphone als Schutzbrillen-Alternative“

  1. Warum sollte denn die Frontkamera davon kaputt gehen? Dann müsste meine ja schon lange kaputt sein, denn die Sonne spiegelt sich schon mal auf meinem Bildschirm und die Frontkamera ist nicht geschützt.
  2. Das ist schon richtig, das die Kamera davon kaputtgehen kann! Die Linse ist nähmlich wie ein Menschliches Auge aufgebaut!
      • Die Netzhaut würde sich nicht ablösen sondern verbrennen – genauso nehmen die lichtempfindlichen elektronischen Bildsensoren der Kamera Schaden.
    • Aha- Du warst also noch nie mit dem Handy in der Sonne???? Die Kamera ist jederzeit, sobald ich mich in der Sonne aufhalte, einer direkten Sonneneinstrahlung ausgeliefert und geht nicht kaputt. Und für die ganz schlauen unter euch: Nein, eine Frontkamera hat keinen Verschluss.
      • @Tobias Lass mich raten, du gehörst auch zu den spezialisten die sich die Sonnenfinsternis mit ner Sonnenbrille anschauen, oder? Naja, viel spaß dabei.. natürliche Auslese und so ;) Die Brillen lassen nur 0,001% Des Sonnenlichts durch, das hat schon seine gründe. Und ja, Photoelektrische Bauteile wie der Lichtsensor können dabei kaputt gehen. Von daher baut euch lieber in 3min ne Lochkamera aus Papier oder Pappe anstatt eure Kamera zu killen. mfg
      • Ich hab mir das Spektakel gar nicht angesehen, weil ich arbeiten muss. Und wenn photoelektronische Sensoren davon kaputt gehen darfst Du Dein Smartphone niemals im Sommer benutzen. Ranga selbst hat einen Nachfolgeartikel bei Facebook gepostet, in welchem er darauf hinweist dass der ganze Hype mit den kaputten Kameras völliger Nonsens ist. Aber wenn ihr mir nicht glaubt, dürft ihr gerne weiterhin euer Smartphone nur in der Dunkelheit benutzen…..
  3. Bei eingeschalteter Selfy Camera kurz in die Sonne halten ohne hinein zu schauen. Sonst spiegelt das Display zu sehr. Knipsen. Die Strahlen überdecken die Finsternis, auch das Bearbeiten des Bildes mit Camera+ etc. bringt nichts. Man müsste so eine Kamera wie auf der Sternwarte haben. Was solls.
  4. Schwachsinn! Zu sehen ist da gar nix. Im 1. Teil des Artikels stand auch schon warum…. Sonne ist viel zu hell, auch wenn zu 70% verdeckt, Kamera ist komplett überfordert = nix scharf, keine Kontur nur weiß
  5. Mit dem iPhone geht das nicht, dafür habe ich eine Spiegelreflex mit Spezialfilter, gab recht geile Fotos. Link darf man hier glaub nicht posten

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