25. Mai 2016

Robert Tusch

Sicherheit: Apple stellt Experten für Verschlüsselung ein

Im Zuge des Umbaus des eigenen Sicherheitsteams hat Apple in der Nacht den Verschlüsselungs-Experten Jon Callas engagiert. Schon zweimal arbeitete Callas bei Apple – in den 90ern und zwischen 2009 und 2011. Nun soll er sich vor allem mit der iCloud beschäftigen.

Callas gründete zudem die Softwareunternehmen PGP Corb, Silent Cirle zum Verschlüsseln von Anrufen und Blackphone. Das letzte Unternehmen entwickelt Android-Handys, die rundum geschützt sind.

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Auch wenn der Streit mit dem FBI inzwischen beigelegt ist, das Grundproblem bleibt: Die Konzerne und Geheimdienste spielen Katz und Maus, was die Verschlüsselung sensibler Daten der Nutzer angeht.

Apple bislang größte Schwachstelle ist die iCloud. Die möchte der Konzern künftig verschlüsseln. Neben Callas stellte Apple im Februar dazu den Entwickler des von Edward Snowden gelobten Messengers Signal ein.

[Bild: Shutterstock / vchal]

9 Gedanken zu „Sicherheit: Apple stellt Experten für Verschlüsselung ein“

  1. Ist auch eigentlich ein Unding das die iCloud nicht verschlüsselt ist. Die dezentralen Endgeräte sind gut verschlüsselt, die zentrale iCloud aber nicht und dort ist es am einfachsten Daten abzugreifen.
    • Das ist auch bisher der Grund, warum ich diese Cloud nicht nutze und auch keine iPhone-Backups in der Cloud habe. Was bringt all mein Schutz, wenn diese direkte Integration bisher ein offenes Tor ist und dem widerspricht, was ich sonst auf dem iPhone beabsichtige.
    • Dann bist du völlig falsch informiert. Sämtliche Inhalte sind auf den Geräten, während der Übertragung zu Apple und auf Apples Server verschlüsselt. Einzige Ausnahme: E-Mails auf den Servern. Siehe dazu: https://support.apple.com/de-de/HT202303 Bei den Mac muss man die Verschlüsselung der Platten allerdings aktivieren, standardmäßig aus.

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