Den Verkauf des Galaxy Note 7 hat Samsung aufgrund des Akku-Debakels eigentlich weltweit eingestellt, die Produktion gestoppt. Doch nun will der Konzern das Handy wieder auf den Markt bringen – mit einem kleineren Akku.
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Einem koreanischen Bericht zufolge (via 9to5Google) überlegt Samsung offenbar bereits hergestellte Geräte auf asiatischen Märkten zu vertreiben. Im Gespräch sind unter anderem Vietnam und Indien, wo vor allem billige Geräte gefragt sind. Mit den Erlösen will Samsung Teile der Verluste ausgleichen, die der Konzern durch die Rückrufaktionen eingefahren hatte.
Wie viele Geräte genau Samsung verkaufen will, ist nicht klar. Wahrscheinlich ist, dass der Konzern die Restbestände damit loswerden möchte. Der Kaufpreis dürfte zudem deutlich unter dem zuvor angepeilten Preis liegen.
Um die Geräte vor weiteren Akku-Schäden zu schützen, hat sich der Konzern entschlossen, einen kleineren Akku zu verbauen. Statt 3500 mAh soll dieser nur noch 3200 mAh groß sein.
Samsung hatte zuvor drei unabhängig arbeitende Untersuchungsfirmen engagiert, um die Gründe für das Debakel zu finden. Demnach war die Ursache für die brennenden Handys tatsächlich zunächst in einem Planungsfehler zu finden. Akkus des Tochterunternehmens Samsung SDI waren zu groß für die im Handy vorgesehene Lücke. Daher überhitzten sie sich schnell, einige von ihnen explodierten.
Als Samsung den Fehler bemerkte, ließ der Konzern die Akkus nur noch von der aus Hong Hong stammenden Firma Amperex Technology fertigen. Dort erhöhte Samsung zugleich die Stückzahl, um der Nachfrage gerecht zu werden. Laut einem Untersuchungsbericht kam es aufgrund dieser raschen Erhöhung der Produktion aber zu „Herstellungsfehlern“.
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