30. Januar 2015

Robert Tusch

Quartalszahlen: Google enttäuscht, Amazon begeistert

Verkehrte Welt: Amazon verdient weniger als im Vorjahr und kann seine Anleger begeistern. Google baut den Gewinn kräftig aus – und enttäuscht.

So ist das manchmal mit den Quartalszahlen. Egal wie gut sie sind – am Ende zählt, ob die Unternehmen den Erwartungen der Analysten gerecht werden oder nicht. Google bekommt das jetzt zu spüren.

Die Internetsuchmaschine steigerte ihren Gewinn im letzten Quartal um ganze 41 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar. Auch den Umsatz konnte der Konzern erhöhen: 15 Prozent mehr auf 18,1 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr – der höchste Umsatz seit Firmengründung. Analysten hatten jedoch mit mehr gerechnet. Daher fiel die Aktie nachbörslich um zunächst zwei Prozent, könnte dann aber noch etwas steigen und notierte zuletzt nur ein leichtes Minus.

Amazon auf der anderen Seite lieferte nicht ganz so gute Zahlen ab. Der Versandhändler hat im Vergleich zum letzten Weihnachtsquartal zehn Prozent weniger verdient (214 Millionen) – und übertraf damit die Erwartungen des Marktes. Der Aktienkurs ging zeitweise bis zu acht Prozent in die Höhe. Der Umsatz stieg um immerhin 15 Prozent auf fast 30 Milliarden Dollar. Grund für die großen Differenzen im Umsatz und Überschuss ist, dass Amazon traditionell sehr viel in den Ausbau des Geschäftes investiert.

Verrückt.

turtix / Shutterstock.com

22 Gedanken zu „Quartalszahlen: Google enttäuscht, Amazon begeistert“

  1. @apfelpage: Ihr habt die Überschrift vertauscht. Google ist enttäuscht aber hat den Gewinn und amazon begeistert mit Einfall. Sind die vom anderen Unternehmen enttäuscht/begeistert oder was
    • Lies die Überschrift und den artikel. Ich meine nicht das Komma. Was ein Komma ist, weiß ich sehr wohl. Wenn Google +41% macht, warum sollten sie dann enttäuscht sein? Amazon macht +15% jedoch weniger als im Vorjahr. Warum sollte die das begeistern?
      • Nicht Google selber ist enttäuscht, sondern die Analysten, weil Google zwar viel Gewinn erzielt hat, aber nicht so viel, wie die Analysten es erwartet haben, also sind die Analysten enttäuscht. Lies den Text einfach nochmal, dann kapierste alles.
      • @appler: du scheint den Artikel noch nicht gelesen zu haben, oder? Google enttäuscht, weil die Analysten mehr erwarteten. Amazon begeistert, weil die Analysten weniger erwarteten. Steht im Beitrag. Es ist alles richtig
      • Leider ist es genauso, wie IFön es beschreibt. Umsatz und Ergebnis sind fast schon unwichtig. Wichtig ist nur, ob es besser oder schlechter ist als die Analysten es erwartet haben.
      • Es ist so, dass die Anleger enttäuscht sind, nicht die Analysten. Sie Analysten hatten mehr prophezeit als Google erreicht hat, daher sind die Anleger enttäuscht. Warum sei mal dahingestellt. Und bei Amazon ist es genau umgekehrt daher sind die Anleger begeistert, dass Amazon mehr erreicht hatte als analysiert wurde. Ist doch garnicht so schwer zu verstehen!?
      • Wenn es um Analysten ginge, wäre es ja sinnvoller die Überschrift zu nennen: Google-Analysten enttäuscht, Amazon-Analysten begeistert
      • Appler, du enttäuscht mich! Die Überschrift dazu würde lauten: „Appler enttäuscht!“ Google enttäuscht die Anleger -> „Google enttäuscht!“ Google enttäuscht die Aneleger, Amazon begeistert die Anleger -> „Google enttäuscht, Amazon begeistert“. So schwer ist das doch nun wirklich nicht zu verstehen, oder?
  2. Börse und Quartalszahlen zählen zu den wichtigsten Faktoren für den irgendwann eintretenden Untergang der ach so gescheiten Menschen…
    • Schön und gut, aber sollten die i-Devices dann doch irgendwann mal floppen, was verkauft Apple dann ? Google verkauft dann weiterhin schön Werbung und baut seine Dienste weiter aus. Insgesamt ein besseres Standbein, denn Werbung wird es immer geben.

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