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Produktcheck: Was kann das PrivacyGlass von Artwizz?

Der Autor dieser Zeilen ist ein Verfechter der Bildschirmgröße von 6,7″ des iPhone 12 Pro Max bzw. 13 Pro Max und erträgt den Spott seiner Kollegen hinsichtlich der groß eingestellten Schrift mit stoischer Gelassenheit. Doch große Displays haben einen Nachteil: Jeder drumherum kann bequem mitlesen. Doch dem sagt Artwizz mit dem PrivacyGlass den Kampf an. Ob das gelingt, wird unser Produktcheck beweisen müssen.

Verpackung, Inhalt und Haptik

Die Verpackung des PrivayGlass besteht vollständig aus Kartonage, die in den Artwizz-typischen Farben Grün, Schwarz und Weiß daherkommt. Auf der Rückseite befindet sich eine Lasche, ebenfalls aus Kartonage gefertigt und man kommt zum Inhalt.

Das PrivacyGlass selbst ist in einer leicht gepolsterten Zelluphanfolie eingepackt und somit sicher für den Transport. Dazu gibt es noch ein Mikrofasertuch sowie ein „Dust Removal“-Sticker.

Damit kommen wir zur Haptik und die ist gerade bei einem Panzerglas wichtig. Denn bestenfalls lässt sich anschließend nicht mehr haptisch unterscheiden, ob man das Ceramic Shield oder eben ein Panzerglas spürt. Hier liefert Artwizz auf ganzer Linie ab, was eben an der Verwendung von Echtglas liegt. Die Fingerkuppe gleitet genauso leicht über die Oberfläche. Wer mal billige Plastikfolien verwendet hat, weiß, wie stumpf das werden kann.

Auftragen des PrivacyGlass

Vor dem Auftragen der Folie steht das Reinigend es Displays an: Hier kommt das mitgelieferte Mikrofasertuch zum Einsatz. Den Bildschirm einfach sorgfälig abwischen. Alternativ könnt ihr, falls vorhanden, auch etwas antistatisches Reinigungsmittel verwenden. Anschließend löst Ihr das PrivacyGlass von der Trägerfolie und richtet es aus. Der Ansatzpunkt ist die Aussparung der Hörmuschel. Für die zusätzlichen Komponenten von Face ID ist eine Aussparung innerhalb der eingearbeiteten Schicht im PrivyGlass vorgesehen. Die Version für das iPhone Xs setzte hier noch auf eine Notch, wo sich der Dreck sammelte und sich irgendwann unter der Folie festsetzte.

Der Berliner Hersteller verwendet keinen Kleber oder Ähnliches, sondern setzt auf eine Art von Silikonschicht. Das sorgt dafür, dass die Folie sich nach dem sorgfältigen Auflegen und leichtem Andrücken wie von selbst ansaugt. Bevor ihr die Folie aber komplett andrückt, schaut nach, ob Ihr Fusseln oder Sonstiges zwischen Folie und Bildschirm habt. Mit dem Dust Remover könnt Ihr die Folie nach vorsichtigen Anheben der Folie entfernen. Dabei kann es vorkommen, dass sich vereinzelte Stellen nicht sofort ansaugen. Hier reicht es aus, etwas nachzudrücken und etwas Zeit vergehen zu lassen. In der Regel verschwinden diese Stellen innerhalb der kommenden Tage von selbst.

Einsatz im Alltag

Das PrivacyGlass ist mit einer zusätzlichen Schicht versehen, die den Bildschirm bei einem seitlichen Betrachtungswinkel abdunkelt. Hierbei muss der Hersteller aber einen schwierigen Spagat meistern: Einerseits muss diese Schicht dunkel genug sein, sodass der Effekt wirklich zum Tragen kommt. Andererseits darf diese Schicht auch nicht zu dunkel sein, da ansonsten die Inhalte des Bildschirms nicht mehr ausreichend hell genug dargestellt werden können.

Unserer Meinung nach schafft Artwizz hier einen hervorragenden Kompromiss. Die Zubehörspezialisten aus Berlin setzen nämlich darauf, das Display nicht vollständig abzudunkeln. Vielmehr reicht es vollkommen aus, mit dem PrivacyGlass den Inhalt soweit zu verdunkeln, dass die restliche Spiegelung ausreicht, das Display unleserlich zu gestalten. Das hat den Vorteil, dass selbst bei geringer Displayhelligkeit die Inhalte des Bildschirms für den Leser noch gut leserlich bleiben.

Doch das ist nicht der einzige Kniff: Vielmehr tritt dieser Effekt nur dann auf, wenn man das iPhone hochkant hält. Sobald man nämlich in den Landscape-Modus wechselt, ist der Effekt deutlich geringer. Das hat den Vorteil, dass man sich auch mal zusammen ein Video anschauen kann.

Fazit

Über den Sinn oder Unsinn von einem Panzerglas lässt sich hervorragend streiten, doch das ist ein Thema zu einer anderen Zeit an einer anderen Stelle. Unbestritten sind aber die Vorteile des PrivacyGlass: Es schützt bzw. verdunkelt den Bildschirm für Personen links und rechts neben einem, sodass diese eben nicht mehr jede iMessage mitlesen können. Zudem schützt es das eigentliche Display dank seiner Passform und man schlägt so zwei Fliegen mit einer Klappe – und das zu einem fairen Preis von knapp 22,00€. Wer viel in den Öffis unterwegs ist und keine Lust hat, dass jeder mitlesen kann, sollte sich das PrivacyGlass von Artwizz auf jeden Fall anschauen.

 


 


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Patrick Bergmann
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1 Kommentar zu dem Artikel "Produktcheck: Was kann das PrivacyGlass von Artwizz?"

  1. Wessalius 28. Dezember 2021 um 22:57 Uhr ·
    Als Voice Over Nutzer hat man den Bildschirmvorhang zu Verfügung.
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