Der langanhaltende Patentstreit zwischen Apple und Samsung geht in eine weitere Phase. Phil Schiller, Marketing-Chef bei Apple, musste am gestrigen Dienstag vor einem kalifornischen Gericht aussagen und hält dabei dem Konkurrenten aus Südkorea einiges vor.
Ich glaube, dass es einen Schaden für Apple im Markt verursacht hat. Es hat dazu geführt, dass Menschen einige der Innovationen, die wir erschaffen haben und Apples Rolle als Innovator in Frage stellen. […] Diese Herausforderung wird durch Kopien schwerer gemacht.
Im Einzelnen geht es um die Patentverletzung im Zuge der Entwicklung des iPhones. Die Cupertiner gingen mit dem Schritt, das erste serientaugliche Smartphone auf den Markt zu bringen, ein hohes Risiko ein, weshalb diese fünf Patente für den Rechtsstreit ausschlaggebend sind.
Aber auch Samsung schießt zurück und fordert eine Summe von rund sieben Millionen Dollar für den Missbrauch von zwei Samsung-Patenten durch Apple in neun Geräten. Dabei geht es unter anderem um ein schnelles Datenübertragungsverfahren, das derzeit für FaceTime genutzt wird. Der iPhone-Hersteller fordert dagegen satte zwei Milliarden US-Dollar Schadensersatz für die Nutzung der Patente in zehn Samsung-Geräten, darunter das beliebte Modell Galaxy S3. Der Anwalt des koreanischen Tech-Unternehmens John Quinn unterstellte Apple im Eröffnungsplädoyer, juristisch den Boden gut machen zu wollen, den sie am Markt verloren haben. Zudem soll Apple vom Erfolg des Android-Systems besessen sein. Allerdings scheint die Beweisführung schwierig zu werden. Mittlerweile ist die Anzahl der Geschworenen von zehn auf acht gesunken. Grund dafür ist eine Erkrankung einer Frau und finanzielle Probleme einer weiteren Personen.
Fortsetzung folgt…
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