17. April 2014

Robert Tusch

Offiziell verkündet: (Mehr) Werbung in der Twitter-App

Twittert's neuster Versuch, die mobile Anwendung nun endlich gesondert zu monetisieren, hat sich schon lange angekündigt. Jetzt kann offizieller Vollzug gemeldet werden: Twitter geht mit App-Werbungen an den Start.

Zusammen mit der 2013 aufgekauften Werbefirma MoPub wird Twitter in seinen mobilen Anwendungen die Werbung erheblich hochschrauben. Die neuen Anzeigen sollen direkt in der Timeline platziert werden und vornehmlich Apps und Spiele aus dem jeweiligen Store bewerben. MoPub sorgt dabei für den Vertrieb der Reklame und ermöglicht es den Werbenden auch, Anzeigen außerhalb von Twitter in anderen Apps zu schalten.

In der Pressemitteilung beigelegt war ein Screenshot der (recht aufdringlichen) Werbung, die innerhalb der nächsten Tage ausrollen dürfte. Mit einem Tipp auf Download werden Nutzer direkt in den App Store geleitet. Einige User hatten bereits in den letzten Wochen solche Anzeigen testweise zu Gesicht bekommen.

Ähnliche Optionen für Entwickler zum App-Marketing bietet Facebook bereits seit 2012 in der App an und hat damit großen Erfolg: Rund 245 Millionen Anwendungen wurden im letzten Jahr dank der Anzeigen auf Facebook gedownloadet.

9 Gedanken zu „Offiziell verkündet: (Mehr) Werbung in der Twitter-App“

  1. Tja, ich verwende Twitter zwar nicht, aber zu viel Werbung macht alles kaputt. Irgendwann hat man wahrscheinlich nur noch Werbung und kann nur noch einen Beitrag lesen :D Hoffentlich fängt What´s App nicht mit so etwas an.
  2. Habe schon vor Monaten meinen Twitter-Account gelöscht. Es ist nicht nur Zeitverschwendung, sondern mit dieser Werbeflut auch noch mehr ein Einfallstor für Nonsens.
  3. Mir geht diese Werbung so auf den Sack. Überall hässliche, nervige Werbung. Nehmt doch einfach 89 Cent oder 1,29 Euro für die App’s und gut ist. Diesen Müll will doch echt kein Menschen sehen.
  4. Dass Unternehmen wie Twitter und FB jahrelang nur Geld verbrannt haben und ihre Dienste kostenlos zur Verfügung gestellt haben, wird immer gerne vergessen. Dass irgendwann auch Geld verdient werden muss, ist doch eigentlich logisch. Gerade Twitter scrollt sich so schnell, dass die Werbung nicht stört. Und als Tipp: man liest eh keine Timeline, sondern selbst angelegte Listen. Und die sind, zumindest bisher, komplett werbefrei.
    • Es geht darum, dass es Personen gibt, welche lieber für eine App zahlen, damit es eben keine Werbung gibt. Für eine gute App zahle ich auch gerne ein paar Euro. Es sollte also grundsätzlich zwei Varianten geben: mit Werbung und eben die Bezahlversion. Dann kann jeder seine Version installieren welche er will.
    • Als Tipp: man liest sehr wohl Timeslines – zumindest wen man sich für die Leute interessiert, denen man folgt ;)

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