10. Juli 2014

Robert Tusch

Nützliches Konzept: Siri, merke dir ..

Siri erhielt mit iOS 8 vier wesentliche Neuerungen: Die Songerkennung über Shazam, der Weckruf mit „Hey Siri“, die Integration von Apples HomeKit und die Echtzeit Texterkennung während des Redens. Was wir allerdings immer noch vermissen ist die viel geforderte Verzahnung mit Drittentwicklern. Siri lässt sich kaum personalisieren, geschweige denn von Entwicklern anpassen. Damit schwimmt die Sprachassistentin noch immer im Fahrwasser ihrer Mitbewerber.

Dass Apple die entsprechende API nicht eingerichtet hat, ist zwar schade, aber nicht zu ändern. Doch einen Kompromiss hätten wir noch: Personalisierung durch den Nutzer.

Die Idee dazu hält Reddit-Nutzer GoodNewsNobody bereit. Umschreiben könnte man sie als „Merke“-Funktion – und genauso funktioniert es auch: Der Nutzer soll, geht es nach dem Konzept, Siri beauftragen, sich etwas zu merken. Das geht mit wenigen Worten…

  • „Siri, merke dir die Lieblingsfarbe meiner Frau ist Rot“ oder
  • „Siri, merke dir der Drucker braucht 364 XL Patronen“ oder
  • „Siri, merke dir der Code meines Tresors fängt mit der Zahl 7 an“ oder
  • „Siri, merke dir mein Auto steht auf Parkplatz Nummer 10“

Siri könnte eine unsichtbare Datenwolke aufbauen, die solche Informationen aufnimmt und bereithält. Als durchaus sinnvoll halten wir die einfachen Abfragen. Auf Sätze wie „Wo steht mein Auto“ oder „Welche Patronen braucht mein Drucker“ würde Siri dann eine entsprechend personalisierte Antwort geben. Der Vorteil für den Nutzer liegt einfach darin, dass er sich keine Berge an Notizen anlegen muss und sich so das Suchen nach den nötigen Informationen erspart. Außerdem sind die Abfragen der Sprachsteuerung damit wesentlich ausgewogener.

Natürlich. Eine solche Funktion braucht auch Entwicklungszeit und muss für einige Szenarien durchgespielt werden. Trotzdem finden wir den Gedanken per se nicht schlecht. „Merke“ dürfte fraglos eine Funktion sein, die die Sprachassistentenin um einiges attraktiver macht – und noch deutlich nützlicher.

22 Gedanken zu „Nützliches Konzept: Siri, merke dir ..“

    • Aber wird das zur Zeit nicht schon so ähnlich gemacht? Apple sammelt die Daten (in dem Fall dann die Fragen an Siri) die Nutzer täglich an Siri richten? Wenn ich Siri also bspw. frage, wo mein Auto steht kann sie mir die Frage (noch) nicht beantworten, aber da andere Nutzer wahrscheinlich auch diese Frage stellen, erweitert Apple somit früher oder später die Datenbank von Siri um eben diese häufig gestellten Fragen. Oder irre ich mich da?
      • :)) geil! …du meinst Siri weiß dann wo alle unsere Autos stehen?! Ist Siri an der NSA Datenbank angeschlossen?
      • @Bobby, tatsächlich meine ich das nicht. Ich rede allein von der Frage, die der Nutzer stellt. Apple könnte diese häufig gestellten Fragen dann wie schon erwähnt auswerten und mit in Siris Datenbank aufnehmen. Das mit dem Auto war nur ein schlechtes Beispiel, welches ich dem Text entnommen habe. Vielleicht ist es sinnvoll erst den Beitrag zu lesen, bevor man in die Kommentare geht um sich dort über Leute lustig zu machen :))
  1. So etwas in der Art kann Siri doch schon. Durch das sagen von: „Meine Fraue ist Silvia“, wird dies von ihr doch in dem Kontakten eingetragen. Also der Erste Schritt ist getan. :) Sicherlich wäre diese Funktion der „Datenwolke“ äußerst wünschenswert und ziemlich cool.
  2. Naja, toll, eigentlich kann man ja schon Termine eintragen lassen, Erinnerungen setzen und dann auch noch selber Voice-Nachrichten aufnehmen und Fotos vom geparkten Auto machen – Tipp von mir! Wie merke ich mir jetzt, wo ich was Wichtiges gespeichert habe und was ich als nächstes abarbeiten muss? „Ähm, Siri, woran solltest du mich nochmal erinnern?“
    • Ich glaube damit sind Dinge gemeint, die man nicht „abarbeiten“ muss. Also Dinge die langfristig halten, die Beispiele oben. Für das andere gibt es ja eben die Erinnerungen. Von daher gibt es hier Schöne eine sinnige Trennung
      • Da muss man sich dann aber merken, womit man Siri gefüttert hat und die Fragen auch richtig stellen. Das wird nicht einfach. Naja, mal sehen, was dabei rauskommt.
  3. Spätestens, wenn ihr mehr als zehn Sachen auf die Art aufgesprochen habt, wisst ihr ganz sicher schon bald nicht mehr, was das alles war. Mein Vorschlag wäre, Notizen anzulegen und Siri eine Suchfunktion dafür zu geben. Zum Beispiel: ‚Suche in Notizen den Begriff xxx‘
  4. hervorragende Idee. Es gibt 1000 Dinge täglich, die vielleicht zu trivial sind, sie aufzuschreiben; aber mündlich festhalten und daran erinnert zu werden oder danach gezielt suchen zu können ist exakt das, was man braucht – und was die Computerlinguistik heute realisieren kann.
  5. Ich nutze Siri größtenteils zum Wecker stellen. Ansonsten ist das ganze überhaupt noch nicht ausgereift. ‚Sie‘ kann mich nicht leiden :((
  6. Sehr gute Idee! Ich nutze Siri häufiger. Ganz toll sind damit auch Abgragen nach Wissen möglich. ZB die Spielstände der Fußball WM, wann die nächsten Spiele sind, die Navi Adresseingaben etc. Einfach mal probieren was einem so einfällt, es geht schon vieles – die Ankopplung von Drittanbieter Apps ist allerdings überfällig und würde Siri extrem puschen, da bin ich mir ganz sicher.
  7. Mit Siri auf meinem IPad Air fast nichts möglich. Da lobe ich mir mein “ OK Google “ auf meinem Xperia Z2. Dort geht fast alles. Sodele, und jetzt alle auf mich. aber, die Wahrheit tut auch manchmal weh. Siri ist einfach peinlich.

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