Der Handy-Pionier Nokia plant offenbar doch kein Comeback. In einem kurzen Statement gab der Konzern zu verstehen, dass man mobile Geräte weder herstellen noch produzieren möchte. Damit widersprechen die Finnen vergangene Woche aufgetauchten Berichten.
Nokia N 215 – Das bislang letzte Handy des Konzerns
Seit der Übernahme durch Microsoft vor zwei Jahren verzichtete das Unternehmen immer häufiger auf den bekannten Nokia-Schriftzug an Smartphones und Tablets und konzentrierte sich weitgehend auf das Geschäft mit dem Kartenmaterial "Here". Das US-Magazin ReCode berichtete vor sechs Tagen von einem vermeintlich geplanten Wiedereinstieg in den Smartphone-Markt. Schon 2016 wolle Nokia mit einer neuen Eigenkreation auf sich aufmerksam machen.
Dem ist offenbar nicht so. In einem seltenen, aber durchaus kompromisslosen Statement dementiert Nokia die Gerüchte. Man werde keine eigenen Handsets produzieren und verkaufen. Auch die angeblich zitierten Aussagen von Nokia-Angestellten seien falsch.
Nokia notes recent news reports claiming the company communicated an intention to manufacture consumer handsets out of a R&D facility in China. These reports are false, and include comments incorrectly attributed to a Nokia Networks executive. Nokia reiterates it currently has no plans to manufacture or sell consumer handsets.
Nokias Presseantwort ist gut formuliert. Verkaufen und herstellen will man selbst nicht mehr. Jedoch besteht weiterhin die Möglichkeit, ein Referenzdesign bereitzustellen, Fertigung und Vertrieb dann aber einer anderen Firma zu überlassen. Dies ist allerdings erst ab dem dritten Quartal 2016 möglich – denn bis dahin darf Nokia laut dem Übernahme-Vertrag mit Microsoft keine Geräte an fremde Hersteller lizenzieren.
18 Gedanken zu „Nokia: Kein Wiedereinstieg in den Smartphone-Markt“
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