Drei Titel hat der Spielehersteller Nintendo bisher im Store: Das Charakter-Spiel „Miitomo“, den Klassiker „Super Mario Run“ und seit neustem auch „Fire Emblem: Heroes“. Mit den drei Apps hat Nintendo Neuland betreten – und dabei auch reichlich experimentiert, wie Chef Tatsumi Kimishima nun verriet. Die Apps sollten ausloten, ob sich das Business im App Store überhaupt lohnt.
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Dadurch erklärt sich das unterschiedliche Bezahlmodell der Programme. „Super Mario“ etwa setzt auf eine Einmalzahlung von 10 Euro, um alle Level freizuschalten. Zuvor sind nur die ersten Level bespielbar. Im Gegensatz dazu hat sich Nintendo bei „Fire Emblem“ für ein klassischen Freemium-Modell entschieden: Der Nutzer kann kostenlos spielen und das Programm per In-App-Kauf beliebig oft erweitern.
Fire Emblem brachte 5 Millionen ein
Dadurch wollte Nintendo schauen, welches Konzept am besten funktioniert. „Fire Emblem: Heroes“ hat nach Angaben des Konzerns seit dem 02. Februar rund 5 Millionen Dollar eingebracht. Schon nach einem halben Tag im Store hätten eine Million Nutzer das Programm geladen. „Super Mario“ verzeichnet bislang 78 Million Downloads. Seit dem Start der App konnte die beliebte Spielfigur etwa 53 Million Dollar umsetzen. Nintendo hat erwartet, dass rund 10 Prozent der User die 10 Euro In-App-Kauf zur Freischaltung bezahlen, doch dieses Ziel sei bislang nicht erreicht worden. Trotzdem ist man mit dem Ergebnis zufrieden.
Welche Zahlmethode sich für Nintendo letztlich rentiert, hat Auswirkungen auf zukünftige Apps. Dort wolle der Konzern das rentabelste Konzept umsetzen. Zudem erhofft sich Nintendo mit der Wiederbelebung der Klassiker auch die Käufe für Merchandise in diesem Bereich anzukurbeln.
Die nächste App steht schon in den Startlöchern: Animal Crossing soll frühestens im April verfügbar sein.
12 Gedanken zu „Nintendo: „Die Apps waren bislang nur Testphase““
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