Apple hat mit der Vorstellung des neuen MacBooks und der Unterstützung des neuen USB Typ C Standards für Gesprächsstoff gesorgt. Der kleine Universalport kümmert sich beim Apple MacBook nicht nur um den Datenaustausch, sondern auch um die Stromzufuhr. Neben Apple setzt auch Google beim Chromebook Pixel 2 auf USB Typ C. Nun melden sich Sicherheitsexperten zu Wort und sagen dem neuen Anschluss ein hohes Sicherheitsrisiko nach.
Aufgrund der Tatsache, dass der USB Typ C unumgänglich für die Stromzufuhr genutzt werden muss, sind die Endgeräte auch entsprechend anfälliger für Hackerangriffe oder Viren und Trojaner. In diesem Zusammenhang taucht stets die BadUSB-Sicherheitslücke auf, für die es bisher noch keine Lösung gibt. USB Medien können nach wie vor recht einfach manipuliert werden. Schadsoftware wird einfach direkt in die Firmware der USB-Hardware eingeschleust um von da aus dann, unmittelbar nach der Verbindung mit dem Endgerät, über-zuspringen. Folglich ist der Computer schon infiziert, bevor einem überhaupt die Möglichkeit eingeräumt wird, das USB-Gerät auf Schadsoftware zu überprüfen.
Das News-Magazin „The Verge“ wagt dabei einen Blick in die Zukunft und nennt im Zusammenhang mit den USB Typ C Sicherheitsrisiken auch den „borrowed charger“-Effekt. So kann es durchaus schon einmal vorkommen, dass ein Computer infiziert ist und der Besitzer davon nichts mitbekommt. Wird nun das USB Typ C-Kabel beispielsweise an einen Freund verliehen, da dieser seinen PC damit laden möchte, ist es durchaus wahrscheinlich, dass der Computer des Freundes ebenfalls infiziert wird. Ähnlich verhält es sich nach wie vor bei herkömmlichen USB-Sticks. Eine sichere Lösung blieb hier bisher aus. Bis Apple keine passende Antwort für das Sicherheitsrisiko parat hat, empfiehlt es sich zunächst Abstand von fremden Ladekabeln zu nehmen.
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