whatsapp

18. Januar 2016

Moritz Brünnemann

Neues Geschäftsmodell: WhatsApp streicht Abo-Gebühren

Im Rahmen der DLD-Konferenz in München verkündete WhatsApp Gründer Jan Koum einige Änderungen bezüglich des Nachrichtendienstes. Demnach soll die jährliche Gebühr von 0,99 Dollar, hierzulande 89 Cent, abgeschafft werden. Bei über 900 Millionen Nutzern kommt da natürlich einiges zusammen, wobei viele User die App bereits vor dem Bezahlmodell heruntergeladen haben und damit im Besitz einer kostenlosen, lebenslangen Lizenz sind. Für viele Nutzer sind die 89 Cent vielleicht kein sonderlich großer Betrag, allerdings ist nicht immer eine Kreditkarte oder ein anderes Zahlungsmittel vorhanden, sodass sich der Kauf, bzw. die Verlängerung als Hürde herausstellen könnte. Der WhatsApp Chef erklärt hierzu:

“We just don’t want people to think at some point their communication to the world will be cut off.”

Jan_Koum_Whatsapp

Die fehlenden Einnahmen sollen aber nicht durch Werbung kompensiert werden, sondern vielmehr durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. Man arbeite an Tools, die WhatsApp weiter verbessern sollen, sodass künftig auch Banken, Fluglinien oder Restaurants sicher mit ihren Kunden kommunizieren können. Eine Flugverspätung oder Änderung des Gates könnte dann auch via WhatsApp mitgeteilt werden. Auch wenn WhatsApp weiterhin unabhängig vom Facebook Messenger agiert, ist es ein Schritt in dieselbe Richtung. Auch hier kommunizieren viele Unternehmen bereits via Facebook und entsprechenden Tools mit ihren Kunden.

 

28 Gedanken zu „Neues Geschäftsmodell: WhatsApp streicht Abo-Gebühren“

    • Wer’s glaubt, wird selig… Keine Werbun, das glaube ich sogar. Laden gehört zum Gesichtsbuch, also dann Handel mit Daten
  1. Und was ist mit im Voraus bezahlten abo Gebühren ? Habe für freundin und Familie mehrere Jahre im voraus gezahlt Weils ja dadurch günstiger wurde
  2. Kenne niemanden der schonmal für whatsapp zahlen musste? nach 1-2 Wochen Pause ging das ganze wieder ???ich hoffe nur dass sie nicht sie Facebook auf das „Datenmodell“ umsteigen und endlich eine sichere End-to-End Verschlüsselung bringen
  3. Er soll es einfach frei heraus sagen: Whatsapp verdient seit der Übernahme durch Facebook Geld mit unseren Daten. Die popeligen 89 Cent im Jahr pro Account sind ein Witz dagegen.
      • @mirko wie dem Artikel schon zu entnehmen ist haben viele whatsapp schon runtergeladen bevor es das Abo Modell gab und bezahlen deswegen diese Abo Gebühr sowieso nicht. Also 900 Millionen sind es auf keinen Fall
  4. Und das lockt natürlich noch mehr Kunden an, noch mehr Daten, -> = mehr Geld. Mehr Kapitalismus! Mehr schmarrn! Es macht die Welt nicht besser und einfacher. Sondern komplizierter (hintenherum laufen viele Dinge, welche wir nicht sehen!) und in meinen Augen schwieriger. Anstatt einfacher. Früher vor vll. 10 Jahren hat man einfach das Telefon genommen und einen Freund angerufen und ein gutes Gespräch gehabt. Heute Werbung, youtube das Videos noch in der s-Bahn schnell abgeschaut, diese Info (Eilmeldung versteht sich) noch schnell lesen auf Focus o.ä. App…
    • Man muss ja nicht zwingend mitmachen. Trotz Smartphone nutze ich weder FB noch WhatsApp oder andere Messenger. Mich nervt es, wenn man statt miteinander zu reden nur textet. Manche machen das sogar, obwohl der Informationspartner nur eine Tür weiter sitzt.
  5. Was bei WhatsApp, Facebook, Google und Co mit unseren Daten passiert ist sowieso nicht mehr nachvollziehbar. Da finde ich es zumindest gut nicht auch noch dafür bezahlen zu müssen, dass mit meinen Daten gehandelt wird. Nicht wegen der 89 Cent, sondern dass ich nicht auch noch meine Kontodaten rausrücken muss… VG Sonja
  6. Merkt hier niemand das Whatsapp versucht Email „obsolet“ und Kommunikation proprietäre zu machen? Denn alles oben genannte wird bisher über Email kommuniziert. Einfach nur widerlich. Und wir kriegen wieder den Wolf im Schafspelz aufgeschwatzt, von wegen das sie ja nur helfen und Barrieren abschaffen. Ist klar.
  7. Ne Bank oder Fluggesellschaft, die mir Mitteilungen per whatsapp schicken will, kann mich mal. Die wollen doch nur noch mehr über mich wissen. Ich habe kein whatsapp – und dabei bleibt es auch…

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