Im Rahmen der DLD-Konferenz in München verkündete WhatsApp Gründer Jan Koum einige Änderungen bezüglich des Nachrichtendienstes. Demnach soll die jährliche Gebühr von 0,99 Dollar, hierzulande 89 Cent, abgeschafft werden. Bei über 900 Millionen Nutzern kommt da natürlich einiges zusammen, wobei viele User die App bereits vor dem Bezahlmodell heruntergeladen haben und damit im Besitz einer kostenlosen, lebenslangen Lizenz sind. Für viele Nutzer sind die 89 Cent vielleicht kein sonderlich großer Betrag, allerdings ist nicht immer eine Kreditkarte oder ein anderes Zahlungsmittel vorhanden, sodass sich der Kauf, bzw. die Verlängerung als Hürde herausstellen könnte. Der WhatsApp Chef erklärt hierzu:
“We just don’t want people to think at some point their communication to the world will be cut off.”
Die fehlenden Einnahmen sollen aber nicht durch Werbung kompensiert werden, sondern vielmehr durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. Man arbeite an Tools, die WhatsApp weiter verbessern sollen, sodass künftig auch Banken, Fluglinien oder Restaurants sicher mit ihren Kunden kommunizieren können. Eine Flugverspätung oder Änderung des Gates könnte dann auch via WhatsApp mitgeteilt werden. Auch wenn WhatsApp weiterhin unabhängig vom Facebook Messenger agiert, ist es ein Schritt in dieselbe Richtung. Auch hier kommunizieren viele Unternehmen bereits via Facebook und entsprechenden Tools mit ihren Kunden.
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