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29. Januar 2022

Ann-Kristin Stelter

Neil Young muss Spotify verlassen: So reagiert Apple Music

Vorgestern hat Spotify angekündigt, die Musik von Neil Young auf seiner Plattform zu entfernen, nachdem dieser dem Streaming-Anbieter ein Ultimatum gestellt hatte. Dieser sollte sich zwischen ihm und dem Podcaster Joe Rogan entscheiden. Dies hat wiederum Apple Music sichtlich in die Hände gespielt.

Im Verlauf dieser Woche hat der Künstler Neil Yong dem Streaming-Dienst Spotify laut Medienberichten ein Ultimatum gestellt: Sollte dieser es dem Podcaster Joe Rogan erlauben, weiterhin Inhalte auf Spotify hochzuladen, könne er seine Musik nicht länger auf der Plattform anbieten. Grund dafür ist die Tatsache, dass Rogan in seinem Podcast einen Experten eingeladen hatte, der sich gegen Corona-Schutzimpfungen für Kinder ausgesprochen hatte.

Daraufhin wurde dieser heftig kritisiert, unter anderem auch von Neil Young. Dieser unterstellte dem Podcaster, er verbreite falsche Informationen über Corona-Schutzimpfungen, was letztlich den Tod derer verursachen könne, die diesen Informationen vertrauten.

Am Donnerstag hat Spotify auf das Ultimatum des Künstlers reagiert und seine Musik von der Plattform entfernt. Damit hat sich der Streaming-Dienst klar hinter Joe Rogan gestellt und sich dagegen entschieden, gegen Falschmeldungen im Netz zum Thema Corona vorzugehen.

Fans wollen Spotify boykottieren

Wie The Independent nun berichtet, habe sich seit gestern eine Bewegung in den sozialen Medien formiert, bei der sich Fans von Neil Young mit dem Künstler solidarisierten und versuchten, Druck auf Spotify auszuüben.

Dabei werde dazu aufgerufen, die Streaming-Plattform zu boykottieren und dessen Abonnement zu kündigen. Begleitet würden solche Aufrufe stets mit dem Hashtag #BoycottSpotify, der zwischenzeitlich bereits mehrere tausend Mal genutzt worden sei.

So reagiert Apple Music

Jetzt, da Spotify in der Kritik steht, scheint die Sternstunde von Apple Music gekommen zu sein. Und laut einem Bericht von The Verge werde es allmählich ersichtlich, dass Apple diese Situation gehörig ausnutze, indem es seinen eigenen Streaming-Dienst als das „Zuhause von Neil Young“ bewerbe.

So habe Apple beispielsweise eine von Youngs Playlists ganz oben im Abschnitt „Entdecken“ platziert und mit der Überschrift „Wir lieben Neil“ versehen. Darüber hinaus hätten Nutzerinnen und Nutzer eine Benachrichtigung erhalten mit einer Einladung, sich Neil Youngs Musik auf Apple Music in Spatial Audio anzuhören.

https://twitter.com/jbillinson/status/1486859923497664516?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1486859923497664516%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.theverge.com%2F2022%2F1%2F28%2F22906063%2Fspotify-neil-young-apple-music-joe-rogan-feud

Hinweis

Aufgrund der politischen Natur dieses Themas werden Kommentare zu diesem Artikel möglicherweise nicht oder nur begrenzt zugelassen.

21 Gedanken zu „Neil Young muss Spotify verlassen: So reagiert Apple Music“

  1. Jeder darf machen was er für richtig hält, nicht nur die Impfgegner. Neil 👍🏻. Das Apple es für sich nutzt ist doch ok, wer mit gesundem Geschäftsinn würde es nicht machen? Apple 👍🏻
  2. Hier liegt ein Missverständnis vor: Herr Young hat von sich aus seine Musik von der Plattform Spotify abgezogen, nachdem Spotify nicht auf sein Ultimatum reagiert hat. Die Überschrift und der Artikel suggerieren, dass Spotify selbst als Reaktion auf das Ultimatum sich bewusst und explizit hinter Herrn Rogan gestellt hat und daher die Musik von Herrn Young entfernt hätte, Herrn Young gar zum Verlassen von Spotify gedrängt hätte. Dies ist nicht richtig.
  3. Neil Young hat eine konsequente Entscheidung getroffen und Spotify selbst verlassen. Bitte recherchiert korrekt. Mich hat Spotify verloren.
  4. Ich war lange Fan von Spotify, aber ich nutze schon seit einigen Monaten mehr und mehr Apple Music, auch wegen der deutlich besseren Audioqulität und -Optionen, hier wollte Spotify eigentlich 2021 nachlegen, was es nicht getan hat. Podcasts gibt es auch woanders als bei Spotify ….unter dem Strich finde ich aktuell ungeachtet der Neil Young- & Podcast Diskussion auf Spotify inzwischen Apple Music als das bessere Paket. Vor einigen Jahren empfand ich Apple Music dagegen als vergleichsweise mies, da hat Apple gehörig aufgeholt finde ich. Manchmal sind mir die Algorithmen dort ein bisschen „zu amerikanisch“, ich erlebe aber auch etliche positive Überraschungen. Tipp: einfach mal testen!
  5. Ich finde es wichtig und richtig, unterstützt Spotify diese cancel culture nicht. Nach Neil Young wären andere gekommen und hätten Forderungen gestellt, nur weil Denkweisen nicht genehm sind.
  6. Ich bin dreifach und freiwillig geimpft. Die heute gängigen Impfstoffe wurden für Kinder weder entwickelt noch getestet. Nicht einwilligungsfähige Kinder sollen, durch Zwang ihrer Eltern eine, im juristischen Sinne, Körperverletzung auf sich nehmen, die ihnen selbst keinerlei Nutzen bringt (aber das volle Impfrisiko, so klein das auch sei) voll tragen müssen, um Erwachsenen zu nützen (wie dem steinalten Neil Young), zu denen sie keinerlei Beziehung haben. Ich habe mal gelernt, daß man so etwas Kindesmißbrauch nennt. Aber klar, hackt nur alle auf Spotify rum. Jesus…
      • Die Polioimpfung hat die Kindes selbst geschützt, nicht irgendwelche anderen Erwachsenen aus „Solidarität“ wie bei Covid der Fall. Lesen, mein Freund, lesen!
    • Da reift aber gerade eine ganze Generation kleiner Egomanen heran, was!? Weg mit den unbekannten Alten, zu denen man keinerlei Bezug hat! Wen interessiert es schon, wenn es einen selbst nicht interessiert… Super! 👍
  7. Hey ich bleib bei Spotify…. wegen einen naja typen der glaubt was besseres zu sein ne lass mal soll er gehen bye bye Neil Young auf nimmer wieder hören.
  8. Neil Young und Joni Mitchell……Okay. Ich finde es auch kacke das Spotify den Mist verbreitet, aber ob der Weggang von 2 Althippies da nun was ändert ?! Persönlich nutze ich Spotify gern und ausgiebig. Alleine schon das mir Spotify nicht vorschreibt auf wieviel Geräten ich die App installieren darf – und ggf. nutzen – ist ein großer Vorteil. Apple gibt mir die Grenze von 10 Geräten vor.
      • Bei mir sagt Apple ab 10 Geräten das ich erst wieder eines entfernen muss um auf „Inhalte zugreifen“ zu können. Im Account unter „ Geräte verwalten“.

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