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13. Januar 2017

Robert Tusch

Nach eintägiger Befragung: Samsung-Chef droht Verhaftung

Um Samsungs De-Facto-Chef Lee Jae Yong steht es derzeit nicht gut. Ermittler haben den Boss des Elektronik-Konzerns 22 Stunden lang verhört. Nun droht eine Haftstrafe wegen Korruption. Der Vorwurf: Samsung soll spezielle Stiftungen einer Freundin der Präsidentin finanziert haben, um sich Vorteile bei einer umstrittenen Fusion zu beschaffen.

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Konkret geht es um die Übernahme des Bauunternehmens Samsung C&T durch Cheil Industries im Jahr 2015. Beides sind Tochterfirmen von Samsung. Die Fusion galt als wichtiger Schritt, um die Führungsnachfolge bei Samsung zu sichern. Lee Jae Yong soll den bisherigen Chef und Vater Lee Kun-hee beerben. Dieser hatte im Mai 2014 einen Herzinfarkt erlitten und ist seither bettlägerig.

Die Übernahme galt als umstritten, da der Einfluss der Gründerfamilie zu sehr steigen würde. Um dennoch eine Zustimmung der Pensionskasse zu erhalten, habe Lee Jae Yong Stiftungen einer Freundin der Präsidentin Park finanziell unterstützt. Die Präsidentin habe den Ermittlern zufolge daher positiv auf die Pensionskasse eingewirkt, damit die Übernahme bewilligt wird.

Entscheidung bis Sonntag

In einer 22 Stunden langen Befragung habe der Samsung-Boss einige der Vorwürfe zurückgewiesen und andere eingeräumt, sagte ein Sprecher der Sonderermittler. Bis Sonntag wollen die Ermittler entscheiden, ob sie eine Haftstrafe stellen oder nicht. Lee selbst äußerte sich nicht. Auch eine Sprecherin von Samsung lehnte einen Kommentar ab.

16 Gedanken zu „Nach eintägiger Befragung: Samsung-Chef droht Verhaftung“

    • Ganz ehrlich? Das ist doch ganz normal im Business…. ich mache dir ein gefallen, wenn du mir ein Gefallen erbringst. Gehört doch zu verhandlungen dazu…. nur weil hier direkt Geld geflossen ist, ist es gleich Korruption…. lärchlich. Ich will nicht wissen, mit welchen Versprechen Apple andere Anbieter ködert. Vielleicht zahlen sie kein Geld, aber verwenden andere Manipulationen.
  1. Abgesehen von diesen dummen Kommentaren hier. Schlimm finde ich das ein Mitarbeiter, in dem Fall der Chef selbst, den Ruf einer Firma schädigt. Die normalen Mitarbeiter können ja nichts dafür und wussten wahrscheinlich nichtmal Bescheid. Wenn es dem Unternehmen schlechter geht, werden wieder irgendwelche Mitarbeiter gekündigt die es nicht verdient haben. Siehe VW, bestimmte Leute betrügen und werden nicht unter Strafe gestellt, ausbaden darf das der niedere Mitarbeiter vom Fließband.
  2. jawoll sumpf trocken legen …. weltWEIT die Gierbrüder lahm legen !!! … wir (die Normalbürger) dürfen uns nich annähernd ähnliches erlauben …

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