4. Juli 2014

Sascha Boldt

Musik-Streaming: On-Demand-Inhalte kannibalisieren digitale Downloads

Ein neuer Report macht deutlich, dass immer mehr Nutzer vom digitalen Musik-Kauf zum Musik-Streaming wechseln. Während der Abruf von On-Demand-Inhalten um 42 Prozent anstieg, gingen die Verkäufe digitaler Musik um 11,6 Prozent zurück. 

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Der Verkauf von digitaler Musik scheint ein sterbendes Geschäft zu sein. Immer mehr Nutzer entscheiden sich für eine Streaming-Flatrate. Auch Apple ist von dem Problem betroffen, die Musik-Verkäufe im iTunes-Store sind rückläufig. Der Streaming-Service iTunes Radio scheint dieses Problem nicht lösen zu können.

Allmählich wird deutlich, aus welchem Grund der Kauf von Beats durch Apple nötig war. Der Streaming-Dienst Beats Music könnte die stagnierenden Musik-Verkäufe im iTunes-Store langfristig gesehen ausgleichen. Der Verkauf digitaler Musik scheint ein sterbender Markt zu sein.

Interessant: Vinyl gehört zu den einzigen physischen Tonträgern, deren Verkauf in der ersten Hälfte dieses Jahres anstieg. Der Verkauf stieg um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Als ganzes soll die Musik-Industrie ein Minus von 3,3 Prozent verzeichnet haben.

18 Gedanken zu „Musik-Streaming: On-Demand-Inhalte kannibalisieren digitale Downloads“

    • Ich bin Spotify user , und liebe es , um sich bestimmte Musik anzuhören zB von bestimmten Interpreten , und weil ich das Abo erstmal nicht abbrechen werde stört es mich nicht , dass ich die Titel nicht besitze . Zum einfach nur im Hintergrund laufen lassen kann ich allen Musikgandku allerdings iTines Radio empfehlen ,ich nutze es sehr gerne , ist nur anfangs etwas kompliziert mit dem Account umstellen
  1. Ich bin eigentlich Spotify-User, bin aber mittlerweile ziemlich enttäuscht. Das wichtigste, also die Top 100 und so gibt es da, allerdings ist Deutsch Rap zum Beispiel praktisch gar nicht vertreten.
    • Kann ich eigentlich nicht zustimmen, ich hab noch so gut wie jedes Deutschrapalbum gefunden, wenn auch teilweise etwas später als bei iTunes etc.. Was es natürlich nicht auf Spotify gibt, sind Freetracks und indizierte Titel, deswegen mag die Auswahl im Gegensatz zu YouTube etwas kleiner wirken.
  2. Ich bin bei Napster, und weitestgehend zufrieden, bin aber auch kein „Vielnutzer“, soweit es „Massennutzung“ angeht. Ich höre da hauptsächlich Ambient-Titel. … Im Zuge dessen ist die Frage aber gerade Aktuell für mich, ob ich ein Album, dass ich gerade höre, vielleicht auch mal kaufe, weil ich es dort (Napster) nicht unterbrechungsfrei hören kann. … Gäbe es den Streaming-Service allerdings nicht, es wäre zu bezweifeln, ob ich mehr Geld für Musik ausgäbe, als ich es jetzt tue! Ich schätze mit der Musik-Flat gebe ich mehr aus, als ich es ohne vorher getan habe! … Dafür höre ich aber auch mehr!
  3. Ich verstehe diesen Wirbel einfach nicht. Ich würde meine gesicherten Titel nie gegen eine Flatrate tauschen. Bei einet Flatrate leihe ich praktisch nur die Titel, beim Kauf habe ich sie einfach.
    • Nein, du kaufst dir Musik bei iTunes nicht. Du leihst ihn ebenfalls nur. Das steht in den Lizenzbestimmungen. Eventuell hast du von Bruce Willis gehört: Was Willis und Millionen anderer iTunes-Nutzer nicht klar war: Die Songs gehören ihnen nicht, sie sind von Apple nur gemietet. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen verbietet Apple Vermietung, Verleihung, Verkauf, Lizenzierung, Vertrieb und Übertragung erworbener Inhalte. Damit ist auch eine Vererbung ausgeschlossen. Eine Problematik, die nicht nur Songs von iTunes betrifft, sondern alle Arten digitaler Güter, zum Beispiel Filme, Hörbücher und eBooks. (http://www.stern.de/digital/online/streit-um-itunes-musiksammlung-bruce-willis-apple-und-der-tod-1888699.html)
      • April, April. Nette Geschichte das mit Bruce, ist aber leider nicht wahr. Man muss nur bis zu Ende lesen ;-)
      • ja, schon, aber darauf wollte ich nicht hinaus. Es ging mir um die Rechte an der Musik, welche du nicht besitzt. Bruce Willis war ein schlechtes Beispiel, aber hat die Diskussion wieder in die Nachrichten gebracht.
  4. niemals werde ich mir so einen streaming Mist holen. zumal das ganze Streaming ja den Traffic unnötig erhöht. die Zeiten werden kommen da wird man sich wünschen bei dieser Modeerscheinung nicht mitgemacht zu haben. aber muss jeder selbst wissen schönen Abend noch
    • Ich nütze sowas auch nicht, aber wenn einer viel Musik hört, ist die Flatrate billiger, als die ganzen Lieder zu kaufen. Und diese Programme können mehr als nur Musik abspielen. Habe außerdem mal ganz kurz die Seite von Spotify besucht. Da kann man die Musik auch offline hören, wenn man ein Abo hat. Klingt doch interessant für 10 Teuro im Monat. Allerdings, wenn man das Abo dann löscht, scheinen die Songs auch weg zu sein.
      • Der Kandidat bekommt 99 Punkte und ein halbes Bügeleisen für die Aussage …. scheint … Es scheint nicht so, sondern ist so.
    • Schon mal was von Tunein Radio mit Aufnahmemöglichkeit und Napster in Verbindung mit Audials One gehört? Ne? Und einen schönen Abend werde ich haben.
  5. Wir müssen uns alle einfach mal vergegenwärtigen, dass uns nichts gehört. Alles ist nur auf Zeit bei uns, Partner, Kinder, Autos, Klamotten, Dinge allgemein. Von daher ist es m.E. auch sinnlos, Musik „besitzen“ zu können. Im Grunde wollen wir doch alle den Klängen lauschen und keine CD oder Datei auf dem Rechner angucken. Flatrates sind das Modell der Zukunft. Punkt.

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