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Live-Videos: Facebook zahlt über 50 Millionen Dollar an Seiten

Facebook live video

Als Facebook im März des laufenden Jahres verriet, dass es künftig einige Video-Schaffende für den Einsatz der noch jungen Live-Video-Funktion bezahle, bestätigte dies eine Hand voll Verlage. Dem Wall Street Journal ist nun jedoch ein umfassenderes Dokument in die Hände gefallen, welches den Umfang dieses Programmes aufzeigt.

Dem unvollständigen Bericht zufolge hat das soziale Netzwerk fast 140 individuelle Verträge mit Medienhäusern und Prominenten – darunter etablierte Medienhäuser wie CNN, die New York Times oder in Deutschland die BILD; digitale Verleger wie Vox Media, Tastemade, Mashable und die Huffington Post; und Prominente wie der Schauspieler Kevin Hart, der britische Fernsehkoch Gordon Ramsey, Autor Deepak Chopra und ganze Fussball-Clubs wie der FC Barcelona oder Real Madrid.

„Wir wollten eine breite Auswahl an Partnern einladen, um aus einer Reihe unterschiedlicher Organisationen Feedback darüber zu erhalten, was funktioniert und was nicht.“

Justin Osofsky, Facebook-Chef für Globales Handeln und Medienpartnerschaften

Facebook-Zahlungen / Auszug WSJ

Der Gesamtumfang des Programmes liegt dem Bericht zufolge bei über 50 Millionen US-Dollar. Den schwersten Brocken hat mit 3,05 Millionen US-Dollar das Medienunternehmen BuzzFeed für einen Jahresvertrag ergattert – dicht gefolgt von der New York Times mit 3 Millionen Dollar. Daneben gibt es 15 weitere Kooperationen im Bereich von einer Million und mehr.

Mit den Zahlungen möchte Facebook die Video-Schaffenden animieren, regelmäßig hochwertige Video-Inhalte zu veröffentlichen, bis Facebook einen besseren Weg gefunden hat, Live Videos besser zu monetisieren. Denkbar wäre etwa eine Beteiligungen an den Werbeeinnahmen. Zusätzlich werden die Live-Video-Produzenten derzeit mit der hohen Reichweite der Live-Inhalte belohnt, die auch damit verbunden ist, dass Fans benachrichtigt werdem, wenn eine Seite live geht oder war. So wundert es nicht, dass 44 % der 500 Top-Facebook-Seiten, die von Medienunternehmen geführt werden, im Mai mindestens ein Live-Video posteten – im Januar waren es noch 11 Prozent.

Zwar ist Facebook verglichen mit Twitters Dienst Periscope, Meerkat und Snapchat noch relativ neu am Markt, doch mit seiner breiten Nutzerbasis, könnte es sich schnell zum Marktführer entwickeln.

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Marcel Gust
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