Apple will uns nichts Böses. Im Gegenteil. Sie wollen nur unser Bestes. Und auf keinen Fall hat irgendjemand die Absicht, macOS und iOS verschmelzen zu lassen. Oder vielleicht doch ein kleines bisschen? Nein, ausgeschlossen. Außer vielleicht beim Update-Mechanismus. Der ist auf iOS wie jetzt auch auf macOS schrecklich. Und ich bin gekommen, um euch zu verraten, warum ich das so sehe.
Update wird vorbereitet…
Ehrlich gesagt nervt mich das Update-System bei iOS schon länger. Aber andererseits ist das iPad für meine Aufgaben nach wie vor nicht gut genug geeignet, also dient es als Fernseher für die YouTube-App. Und Twitch. Und was sonst noch so vorbeikommt. Jedenfalls kann ich auf iOS grad noch damit leben, dass nach dem Download die Vorbereitung kommt und gefühlt noch länger dauert als der eigentliche Download. Nach deren Fertigstellung man das Update nochmal anstoßen muss.
Aber mit macOS Big Sur wollte Apple uns allen einen Gefallen tun und hat den Update-Mechanismus aus iOS übernommen. Offizieller Tenor: Das Update an sich solle beschleunigt werden. Ja, toll, aber ich hasse es trotzdem. (Und lieber Craig Federighi: Ihr hättet euch auch gerne mehr Mühe geben können, zu verstecken, dass ihr nun doch Features stumpf übernehmt. „MobileSoftwareUpdate“, hust.)
Vielen Dank, ich hasse es
Ich finde es schrecklich, dass das neue System funktioniert wie es funktioniert. Denn die Beta zeigt, dass das Update an sich (der schwarze Bildschirm) kaum schneller vorbei ist als vorher. Dafür befindet sich das System über eine lange Zeit in einem Limbo-Zustand, wo man theoretisch noch damit arbeiten könnte, aber praktisch irgendwie auch das Risiko nicht eingehen möchte, dass die Vorbereitung vielleicht doch relativ schnell abgeschlossen ist und das Update dann bald mal losgeht. Bei dem alten System, bis inkl. Catalina, war nach dem Download eine kurze Überprüfung angesagt und dann ging es direkt los. Der große Unterschied: Man musste das Ganze nicht babysitten. Denn sobald der Bildschirm schwarz wurde und der Apfel erschien, kommt die Kiste alleine klar. Kein Einschlafen, kein nix.
Ja, ich weiß…
Ich weiß, ich bin womöglich eine Minderheit. Meine Systeme laufen üblicherweise durchgehend, ich möchte nicht, dass sie etwas ohne mein Zutun machen. Sie dürfen gerne nach Updates _suchen_, aber den Startschuss zur Installation mag ich schon gerne noch selbst geben. Und dann ist das Update auch ein Event. Ja, die meisten von euch wird das gar nicht betreffen, denn das Update findet im Rahmen von PowerNap irgendwann nachts statt und ihr merkt nicht mal, dass es eins gab. Aber das war auch unter Catalina schon so.
Für mich hat Apple hier ein Problem gelöst, das nie jemand hatte. Fühlt mich jemand?
15 Gedanken zu „Kommentar: macOS Big Sur: „Update wird vorbereitet“ – vielen Dank, ich hasse es“
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