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KGI: Neue iPhones sind nicht Apples wichtigste Baustelle

ARKit

Apple-Kenner Ming-Chi Kuo ist mit einer interessanten These zu vernehmen, die ganz anders als seine üblichen Spekulationen ausgefallen ist. Apples größte Herausforderung der letzten Jahre habe im Softwarebereich gelegen.

Ming-Chi Kuo ist wohl allen, die sich mit den Entwicklungen rund um Apple ein wenig beschäftigt haben, ein Begriff. Der Analyst arbeitet für KGI Securities und gilt als extrem gut informierter Branchenbeobachter, der sich häufig über Apple äußert. In seinen Notizen an Investoren spricht er aber zumeist über Produkte des Unternehmens, häufig über zukünftige Veröffentlichungen und deren mutmaßliche Eigenschaften.

Recht oft liegt er mit seinen Prognosen richtig, jedoch nicht immer. Jetzt wird er mit einer Einschätzung zitiert, die sich auf die Vergangenheit bezieht.

Beispiel AR: Software war Apples größte Herausforderung

In den letzten Jahren habe es Apple nicht hauptsächlich mit schwierig bewältigbaren Aufgaben im Bereich neuer Hardware zu tun gehabt, viel mehr sei die Software der zentrale Aspekt, in dem Apple gefordert gewesen sei, so der Analyst. Für seine Position hat er genau ein Beispiel vorgebracht: Die Einführung von AR-Anwendungen.

Mit iOS 11 kam ARKit auf das iOS-Gerät. Mit iOS 11.3 sprang es auf Version 1.5, Tim Cook feierte die Plattform bereits mehrfach als großen Durchbruch für die AR-Technologie im Massenmarkt, doch der Durchbruch bleibt anderen Einschätzungen nach noch immer aus.

Top AR-Apps im App Store - Infografik - SensorTower

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Zudem sei Konkurrenz auf dem Weg, so Kuo. Hier nennt er den chinesischen Billigsmartphonehersteller Oppo. Dessen günstigere Smartphones sind teilweise AR-fähig und kompatibel mit dem Spiel Honour of Kings, das kommenden Monat startet und sowohl am iPhone wie auch den Oppo-Smartphones läuft.

Das iPhone biete alle Voraussetzungen für erfolgreiche AR-Anwendungen, beginnend von der Software mit ARKit, bis hin zur Hardware in den aktuellen iPhones und doch habe es keine signifikanten Entwicklungen gegeben, seit Apple ARKit letztes Jahr erstmals gezeigt habe. Unterdessen gehe Oppo den von Apple erfolgreich beschrittenen Weg, Soft- und Hardware aufeinander abzustimmen und schafft es so, mit günstigen Smartphones ein Spiel mit hohen technischen Anforderungen laufen zu lassen.

Honour of Kings wird nach Angaben der Entwickler von rund 200 Millionen Nutzern gespielt.

Über die Stichhaltigkeit seiner Argumentation kann man sich streiten. Tatsache ist: Wenn zügig mehr Akteure im neuen und noch recht sparsam beackerten Bereich AR aktiv werden, kann das deren Entwicklung und Reifung für eine breitere Nutzergruppe nur förderlich sein.

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Roman van Genabith
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