„Wir sind enttäuscht von dem öffentlichen Angriff und werden die Gelegenheit nutzen, um die Angelegenheit zu klären“
In einem Brief von Apples Chef-Anwalt Bruce Sewell reagiert Cupertino auf die gestern aufgekommene Kritik von Spotify. Die Schweden erklärten, Apple nutze den App Store „als Waffe“, um Konkurrenz zu schaden.
(Bild: George Dolgikh, Shutterstock)
Das Schreiben liegt dem Portal Buzzfeed exklusiv vor. Darin betont Sewell weiter, dass sich Apples Richtlinien im App Store seit der Einführung von Apple Music nicht geändert haben. Nach die vor gelten die gleichen Regelungen für alle Entwickler – man könne da für Spotify genauso wenig eine Ausnahme machen, wie für andere Musik-Streaming-Dienste. Mit Verweis auf die neuen Möglichkeiten ab Herbst komme man Abo-Services sogar noch mit der Senkung der Provision entgegen.
Spotify versucht, Gebühren zu umgehen
Ein kritischer Punkt in Spotifys Ausführungen war das Ende Mai eingereichte und inzwischen zwei Mal abgelehnt App-Update.
Spotify wollte darin die Neukunden und Abonnenten zum externen Bezahlen, nicht via In-App-Kauf, verweisen. Gelockt werden sollen potenzielle Kunden mit einem drei Monate Streaming-Service für nur drei US-Dollar, wenn sie nicht in der iOS-App, sondern ihre Buchung auf der Spotify-Webseite vornehmen würden. Dies entspreche aber nicht dem Regelwerk, so Apple. Dort verbietet Apple den Verweis auf externe Bezahloptionen.
Darauf angesprochen, reagiert Spotifys Kommunikationschef Prince in einem Tweet gereizt. Das zweite eingereichte Update, das ebenfalls abgelehnt wurde, beinhalte gar kein Angebot, Link oder Verweis und wurde trotzdem nicht zugelassen.
This is what @Apple wants you to believe violates their rules. No offer, no purchase, no link to anywhere at all. pic.twitter.com/WzLDvWw2In
— jonathan prince (@jonathanmprince) 1. Juli 2016
Beide Seiten betonen in der Öffentlichkeit, auf eine schnelle Einigung aus zu sein. Das letzte Wort ist hier aber noch nicht gesprochen.
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