Karten, Karten, Karten… In den letzten Tagen dreht sich alles um die neuen Apple-Maps. Der Computerhersteller selber hat sich bereits entschuldigt, doch die Probleme kratzen weiterhin am Image des iKonzerns. Daher ist man jetzt auf der Suche nach dem Schuldigen. Das Ergebnis: Scott Forstall!

Orte verlegt und teilweise verschwunden. Von 2000 gesuchten Städten in Kanada waren mehr als ein Viertel nicht auf den Maps zu finden. Und viele weitere lediglich nah dran. Das ist wohl nicht das Gelbe von Ei und lässt viel Raum für Spekulationen. Wer war Schuld? Oder wer hat uns zu viel versprochen?
Der ehemalige Apple Chef in Frankreich Jean-Louis Gassée und Fortune sind sich einig: Scott Forstall ist der Tropfen auf dem heißen Stein und schadet Apples Image.
Apple soll sich von Forstall trennen!
Die ganz klare Aussage: Apple soll sich von iOS-Guru Scott Forstall endgültig trennen. Er schadet nur dem Image und will zu viel Macht in Apples Chefetage. Laut einem internen Bericht hatte Forstall die Zeiten ausgenutzt, in denen Steve Jobs krankheitsbedingt ausfiel. Dann ging er kaltblütig vor, um seine Machtstellung zu festigen. Auch das Verhältnis zu den Ingenieuren neben ihm sei nicht das Beste. Er geht nicht zu Meetings mit Jonathan Ive oder Bob Mansfield. Ist Scott Forstall wirklich so machthungrig oder wird er nur ins falsche Licht gestellt?
Forstall verspricht viel, hält aber wenig!
Während der Keynotes übernimmt Forstall immer den Software-Part mit großer Sorgfalt. Dabei hat er auch Apples neue Kartenlösung präsentiert. Jedoch klappte auf der Bühne alles wunderbar. Straßen waren da, wo Straßen sein sollen, Städte haben ihren Platz am richtigen Ort. Aber die Realität der Apple Maps sieht bekanntlich anders aus. Kritiker ziehen Parallelen zu der Siri-Vorstellung, wo auch alles perfekt klappte.
Forstall der Alleinschuldige?
Aktuell wird nur Forstall heftig in die Kritik genommen. Doch ist er alleine an dem Karten-Desaster schuld? Wir haben da unsere Zweifel. Es gibt noch eine Menge Hintermänner und Ingenieure, die da ihre Finger mit im Spiel hatten.
10 Gedanken zu „Karten-Desaster: Sollte sich Apple von Scott Forstall trennen?“
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