Foxconn möchte illegale Überstunden von Schülerpraktikanten in seinen Werken aus der Welt schaffen. Dies erklärte das Unternehmen, nachdem einige Minderjährige behauptet hatten, seitens ihrer Schule zur Arbeit in der Fabrik genötigt worden zu sein.
Foxconn reagiert auf die unlängst aufgetauchten Berichte, wonach in seinen Fabriken rund 3.000 Schüler im Rahmen eines Praktikums an der Fertigung des iPhone X arbeiteten und zwar zu lange: In China sind Arbeitszeiten von bis zu 40 Stunden in der Woche für Schüler erlaubt, was darüber hinaus geht allerdings nicht. Doch die Schülerpraktikanten haben teils deutlich mehr in der Woche gearbeitet, behaupteten einzelne Befragte in einem Bericht der Financial Times. Apple hatte hierzu lediglich erklärt, alle geleisteten Überstunden seien freiwillig und bezahlt gearbeitet worden.
Foxconn gelobt Besserung
Nun hat sich Foxconn, wohl unter dem medialen Druck, erneut zur Sache geäußert und in einem Statement gegenüber der BBC zugesichert dafür sorgen zu wollen, dass die gesetzlichen Bestimmungen über die Leistung von Überstunden bei Schülern in seinen Fabriken eingehalten werden. Ohnehin seien nur sehr wenige Mitarbeiter Schüler, so Foxconn.

Das Unternehmen dürfte verstärkt auch zu jüngeren Teilzeitarbeitern gegriffen haben, als erhebliche Lieferverzögerungen des iPhone X drohten und sich Besuch aus Apples Chefetage ankündigte.
Apple erklärte dazu, man wolle, dass alle Menschen in der Lieferkette mit dem Respekt behandelt werden, der ihnen zusteht. Die Arbeit daran sei noch nicht beendet, aber man bemühe sich weiter.
7 Gedanken zu „iPhone X-Fertigung: Foxconn will illegale Überstunden Jugendlicher abstellen“
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