Nachdem nun der Weg frei ist, soll gleich eine Klärung der ‚Frage angestrebt werden, ob Apple den App Store öffnen muss. Die Thematik wird schon seit Jahren diskutiert, jetzt kommt neue Bewegung in die Sache.
Vor ein paar Tagen berichteten wir, dass das oberste US-Gericht den Weg frei gemacht hat für Klagen, die zum Ziel haben, Apples App Store-Politik zu ändern. Nun schickt sich eine Gruppe von Klägern an, genau diesen jetzt freien Weg zu beschreiten.
Apple solle gezwungen werden, auch Apps aus alternativen Quellen auf die iPhones und iPads zu lassen, genau das, was Apple mit Verweis auf die Sicherheit der Kunden seit Jahren ablehnt.
iOS soll wie Android werden
Die von Anwalt Mark Rifkin vertretenen Kläger fordern, Apple müsse gezwungen werden, alternative App Stores und die Installation von Apps aus dem Netz auf seinen Geräten zuzulassen, wie das auch unter Android der Fall ist. Dort versucht zwar Google auch den eigenen Play Store zur zentralen Bezugsquelle von Apps zu machen, nach wie vor können sich Kunden aber aus beliebigen anderen Quellen bedienen, obgleich das eher nicht empfehlenswert ist.
Auch werde die Öffnung des App Stores gegen die aus Sicht der Kläger überhöhten Preise für Apps helfen, wie der Anwalt in einem Medienbericht ausführte. Diese entstehen laut Auffassung der Kläger durch die erzwungene Provision von 30%, die stets an Apple zu zahlen sind.
Apple dagegen verweist darauf, dass man nirgends auf der Welt einen derart großen Marktanteil mit iOS halte, dass von einem Monopol gesprochen werden könne. Die Kläger weisen dieses Argument wiederum mit der Anmerkung zurück, dass dafür die Kontrolle über die App-Installationen innerhalb der Apple-Welt bei 100% liege.
Ein Ausgang der diversen Klagen ist noch völlig unabsehbar, eine mögliche Entscheidung gegen Apple hätte aber das Zeug dazu, die Natur von iOS grundlegend zu verändern.
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