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Symbolbild China | MaoNo / Pixabay

2. September 2019

Roman van Genabith

iOS-Lücken wurden von der chinesischen Regierung aktiv ausgenutzt, um Minderheit auszuspionieren

Die zuletzt von Google entdeckten Sicherheitslücken in iOS sind offenbar über geraume Zeit aktiv ausgenutzt worden: Die chinesische Regierung nutzte die Schwachstellen in der Vergangenheit wohl dazu, Geräte der muslimischen Minderheit der Uiguren im Land anzugreifen.

Apples iOS war bis Anfang des Jahres für längere Zeit von einer Reihe von Sicherheitslücken betroffen, wie wir in dieser Meldung berichtet hatten. Sie wurden von Sicherheitsforschern bei Googles Project Zero entdeckt und steckten in Kernel und Sandbox von iOS. Sie erlaubten es, Malware auf die Geräte zu schleusen, wenn sie eine manipulierte Website besuchten. Im Anschluss konnten Daten von den Geräten gestohlen sowie der Standort überwacht der Opfer werden. Genau diese Möglichkeiten dürften der chinesischen Regierung nicht wenig gefallen haben.

iOS-Lücken wurden von staatlichen chinesischen Hackern ausgenutzt

Wie es heute in amerikanischen Medienberichten unter Berufung auf mirt der Thematik vertraute Quellen heißt, hat die chinesische Regierung die Lücken in iOS ausgenutzt, um Geräte der Uigurischen Minderheit im Land zu attackieren. Diese muslimische Volksgruppe steht seit je her unter besonderer Beobachtung der chinesischen Zentralregierung in Peking und sieht sich verschiedenen Repressionen ausgesetzt. Wie es weiter heißt, wurden innerhalb des letzten Jahres rund eine Million iPhones von Uiguren mittels der bewussten Lücke angegriffen. Allerdings soll die chinesische Cyber-Abteilung der Staatssicherheit auch Geräte mit Android erfolgreich attackiert haben. Über Methode oder genutzte Schwachstellen hier wurde bislang nichts bekannt.

Apple wurde Anfang Februar über die Schwachstellen informiert und stellte wenige Tage später ein Patch bereit. Mit iOS 12.1.4 wurden die Löcher gestopft und die Geräte wieder sicher gemacht.

15 Gedanken zu „iOS-Lücken wurden von der chinesischen Regierung aktiv ausgenutzt, um Minderheit auszuspionieren“

    • Das sehe ich auch so! Diese Lücke ist (war) ja wohl der Hammer!! Die durch die Abschottung gegebene Sicherheit ist für mich (inzwischen) der einzige Grund für Apple. Bei weiteren so eklatanten Lücken spare ich mir die iPhone-Mondpreise!
  1. Sehe ich auch so. Die eine Lücke wird mal bekannt und anderer nicht. Ist doch am Ende des Tages würde Wurscht. iOS 13.1 läuft super 👍
  2. Einen separaten Wirtschaftskrieg, der auch vom eigenen Volk (und unserem ebenso) anerkannt werden soll, kann mitnichten nur auf wirtschaftliche Auswüchse beschränkt bleiben. Die Amis zahlen nun für Produkte, die in China für amerikanische Firmen hergestellt wurden (von Apple über Nike bis wo auch immer hin) mehr als im letzten Jahr. Zuerst waren es nur „Maschinen und Rohstoffe“ (für die laut Deutschlandradio eine Sachverständige konstatierte, dass davon ja nur die Unternehmen betroffen sind (hatte wohl die Ökonomiestunde versäumt, denn jeder weiß, dass die Firmen die Unkosten auf die Produktpreise aufschlagen müssen, weil man ja bekanntlich kein Geld selber drucken kann). Seit gestern auch Waren, die man im Laden kaufen kann. ALSO muss man auch die ewig ausgegrabene „Chinesen-Keule“ redlich pflegen. Die Leute werden schon glauben, was in der Presse steht (siehe den Film „Vice“). Weil: Wie will die Administration herausbekommen, wie viele iPhones die betroffene Volksgruppe hat? Wie wollen sie mit Sicherheit sagen, was hier im Artikel als Weisheit (eine Million) postuliert ist, wenn sie nicht mal in der Lage sind in eigenen Anlagen errichtet von Huawei nachzuweisen, dass mit den Teilen spioniert wird? Es gäbe sicher noch mehr Fragen. Ich belasse es dabei. Fest stehen dürfte jedenfalls, dass ein psychologischer Krieg den wirtschaftlichen begleiten (muss), wenn man Rückhalt in der eigenen Bevölkerung haben will (sprich wieder gewählt). Die jüngsten Äußerungen und deren Wortwahl vom US-Präsidenten unterstützen die Medien jedenfalls und geben die Richtung vor. Wer da nicht mit marschiert wird eben in die Ecke des Bösen gestellt oder wenigstens im Wort bekämpft. Erfahrungen hat der Präsident damit jedenfalls in der Vergangenheit genug gesammelt. Ob dies alles der richtige Politikstil ist, völkerrechtlichen Gepflogenheiten entspricht oder gar noch als demokratisch bezeichnet werden kann bleibt jedem selbst überlassen. Seine Konzernfreunde werden sicher nicht ihr letztes Hemd ausziehen müssen – eher das eigene Volk. ABER das sollen sie ja nicht merken, denn von eigenen Problemen kann man schön ablenken: Mit „Aktivisten“ in Hong Kong, die tagelang den Flugplatz besetzen (ob bei uns solch eine Aktion auch begrüßt werden würde, egal wer die macht) oder mit den Uiguren oder was man künftig noch alles ausgräbt bzw. reaktiviert und in den Himmel hebt. Weil im US-Land ist ja alles viel besser…..
  3. Wir leben im 21. Jahrundert, haben sagenhafte Technologien und es werden immer noch Religionskriege und Diskriminierungen diesbezüglich begangen. UNGLAUBLICH! Wann hört dieser Mist endlich mal auf. (Jeder so wie er mag mit seinem Glauben und gut ist’s)
  4. Liebe Berta, Du magst vielleicht in Champagner baden können, aber Dein Gehirn wurde noch nie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Wenn Du den Kopf schüttelst, müsstest Du wahrscheinlich ein lautes Klackern Deiner ausgetrockneten Murmel hören können.
  5. Was ist daran gut? Die Weltwirtschaft gerät immer mehr aus den Fugen, auch DIE DEUTSCHE WIRTSCHAFT! In Deutschland stottert der Konjunkturmotor gewaltig. Arbeitest du nicht in Deutschland? Dann kann man wohl so ein Kommentar abgeben. Trump muss schnellstmöglich weg und am besten die Partei gleich mit.
  6. Auch unsere Geräte dürfen von staatlicher Stelle zur Überwachung verwanzt werden! Wird natürlich nicht zum Thema gemacht, ist ja nicht China oder Russland!!
  7. So langsam bekomme ich das Gefühl hier sind nur Geistige Tiefflieger unterwegs. Vor allem Berta . Gab mal ein tolles Ding , dass nannte sich Dicke Berta ; war im wahrsten Sinn des Wortes durchschlagend .😜

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