Das Weiße Haus hat bekannt gegeben, in Zusammenarbeit mit mehr als 60 Tech- und Gesundheitsunternehmen die digitale Gesundheitsversorgung umzugestalten. Apple schließt sich dem Projekt an, welches sich das Ziel gesetzt hat, „eine intelligentere, sicherere und personalisiertere Gesundheitsversorgung“ zu schaffen.
Neben Apple gehören auch Google, OpenAI, Amazon und viele weitere zu den großen Namen, die der Einladung des Weißen Hauses folgen. Auf Initiative der Trump Administration soll ein „patientenzentriertes Gesundheitsökosystem“ entstehen. Verantwortlich für die Initiative zeichnet das Center for Medicare & Medicaid Services (CMS).
Apple Teil der Initiative „Kill the Clipboard“
Grundlage des Projekts ist ein Rahmen, der den Datenaustausch zwischen Apps, elektronischen Gesundheitsakten und Netzwerken ermöglicht. Apple soll „Patienten die Möglichkeit geben, ihre Gesundheitsakten aus CMS Aligned Networks oder persönlichen Gesundheitsakten-Apps abzurufen und sie über QR-Codes oder Smart Health Cards/Links mithilfe von FHIR-Paketen mit Anbietern zu teilen“.
„In den kommenden Monaten“ werden laut CMS erste Apps und Tools erwartet. Spannend ist dabei die Erwähnung von „KI-Assistenten, die Patienten unter anderem bei der Überprüfung von Symptomen, der Auswahl von Behandlungsmöglichkeiten und der Terminvereinbarung unterstützen“ sowie das „Abschaffen der Zwischenablage“, indem Papieraufnahmeformulare durch nahtlose digitale Check-in-Methoden ersetzt werden.
Apple Health+ als Vorreiter?
In jüngster Vergangenheit gab es vermehrt Gerüchte über Apples KI-Bemühungen in puncto Gesundheit und Sport. Unter dem Namen Apple Health+ soll eine Art KI-Doktor entstehen, der neben Tipps für das richtige Training und ausreichend Regeneration auch Erklärvideos zum eigenständigen Analysieren diverser Symptome bereithalten wird. Während auf der WWDC 2025 wider Erwarten keine Ankündigung zu einem baldigen Start gab, könnte die nun veröffentlichte Initiative in weiterer Hinweis auf das neue Geschäftsmodell sein. In früheren Berichten war von einer Einführung des intern genannten „Project Mulberry“ im kommenden Frühjahr die Rede.