Seit Anfang November rollt eine Spam-Welle über deutsche Telekom-Accounts, mit der Kriminelle versuchen, über gefälschte Telekom-Rechnungen Schadsoftware auf den Rechnern zu verbreiten. Jetzt warnt die Telekom in einer öffentlichen Meldung vor einer neu erreichten Qualität dieser Phishing-Mails. Mittlerweile werden Meldungen verschickt, in denen die Betroffenen korrekt mit Vor- und Nachnamen angesprochen werden, vereinzelt beinhaltet die Mail sogar eine konkrete Adresse.
„Damit haben wir eine neue Stufe des arglistigen Täuschens erreicht. Für die Nutzer bedeutet das: Jede einzelne Mail noch kritischer anschauen und auch auf kleine Details achten, die verdächtig wirken“, so Thomas Tschersich, Leiter IT- und physische Sicherheit der Deutschen Telekom. Die neue Qualität der Spam-Nachrichten hat in den letzten Jahres so ein ganz neues Level erreicht. Denn mit zunehmender Sensibilisierung der Nutzer werden jetzt die Angriffe immer ausgeklügelter.
Kriminelle legen im Anhang einen Trojaner bei, der Eingaben kontrolliert und besonders auf Online-Banking Logins ausgerichtet ist. Aber auch eine Fernsteuerung des PCs oder Macs könnte möglich sein.
Die Deutsche Telekom arbeitet indes an Kriterien, mit denen ihr eine echte Rechnungsmail noch besser von einer Fälschung unterscheiden könnt. Ab Anfang 2015 sollen die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen an den Start gehen. Bis dahin könnt ihr den Rechnungsbetrag immer mit dem sicheren Kundencenter abgleichen und Anhänge im Zweifelsfall nicht öffnen. Die Vorsicht gilt natürlich nicht nur für Telekom-Kunden.
[Bild: wk1003mike, Shutterstock]
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