Die Halbleitersparte von Sony kommt mit der Fertigung von Kamerasensoren für Smartphones nicht mehr hinterher. Auch Apple bezieht Sensoren für seine iPhones von Sony und wird dies wohl auch in Zukunft tun. Sony entschuldigte sich für mögliche Engpässe.
Sony Semiconductor stößt bei der Fertigung von Kamerasensoren für Smartphones an seine Kapazitätsgrenzen. Die starke Nachfrage im Weihnachtsgeschäft geht offenbar über das hinaus, was das Unternehmen leisten kann. Man lasse die Fabriken bereits 24 Stunden am Tag produzieren, schon das zweite Jahr in Folge, in dem dies auch über die Weihnachtstage der Fall ist, erklärte das Unternehmen der Agentur Bloomberg, dennoch reiche der Ausstoß nicht aus, um alle Bestellungen abzuarbeiten. Für mögliche Lieferverzögerungen entschuldigte sich Terushi Shimizu, Chef von Sonys Halbleitersparte. Sony liefert Kamerasensoren für eine ganze Reihe an Smartphonemodellen. Auch Apple kauft dort Sensoren für sein iPhone ein und es steht zu erwarten, dass man dies auch noch in den kommenden Jahren tun wird. Dem Vernehmen nach soll der Sensor, der mittels einer neuen Technik eine optische Bildstabilisierung bekommen und im kommenden Jahr ins iPhone eingebaut werden soll, ebenfalls von Sony stammen.
Sony investiert weiter in Ausbau der Fertigung
Zuletzt hatte Sony Semiconductor bereits rund 2,6 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner Fabriken investiert. Zusätzlich sei die Errichtung einer neuen Fabrik im japanischen Nagasaki geplant, diese könne 2021 den Betrieb aufnehmen, so Sony in Tokyo. Dass auf dem rücken der Smartphones immer mehr Kameras auftauchen, sei der Haupttreiber der explodierenden Nachfrage.
Sony reite diese Welle eigentlich ziemlich erfolgreich, so Masahiro Wakasugi, ein Branchenbeobachter im Gespräch mit Bloomberg. Inzwischen sind Halbleiterprodukte das erfolgreichste Geschäftssegment bei Sony.
6 Gedanken zu „Immer mehr Kameras im Smartphone: Sony kommt mit Produktion nicht mehr nach“
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