24. November 2015

Sascha Schild

iFixit Teardown: Apples Smart Keyboard „unreparierbar“

Zusammen mit dem neuen iPad Pro hat Apple im Oktober auch passende Peripherie im Form des Smart Keyboards vorgestellt. Dieses dient jedoch nicht nur als Eingabegerät, sondern auch als Cover für das große Display. Kleiner Wermutstropfen: Das 179 Euro teure Gadget gibt es bislang nur als QWERTY-Version mit US-Tastaturlayout. Umlaute sucht man dort vergebens und Z und Y sind vertauscht.

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Man muss aber nicht nur in puncto Komfort einen Abstrich machen, sondern auch beim Thema Reparatur. Dies bescheinigen zumindest die Tüftler von iFixit, die schon so ziemlich jedes Apple-Gerät in seine Einzelteile zerlegt haben. Bekanntlich sind die iDevices alles andere als einfach zu reparieren, das Smart Keyboard hat jedoch einen neuen negativ Rekord aufgestellt. Auf der Reparierbarkeitsskala erreichte es magere 0 von 10 Punkte. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass im Falle eines auftretenden Defekts einen Austausch der beschädigten Komponenten fast unmöglich ist. Manchen Bauteile sind so stark miteinander verklebt, dass man durch das Trennen weitere Teile zerstören würde.

Insgesamt mal wieder ein sehr mageres Ergebnis für ein Apple-Produkt, was wahrscheinlich mit den hohen Designansprüchen aus Cupertino zusammenhängt. Jedoch muss man auch dazu sagen, dass Apple viel Wert auf Haltbarkeit legt und deswegen die eigenen Produkte nicht so häufig repariert werden müssen, wie die der Konkurrenz. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

18 Gedanken zu „iFixit Teardown: Apples Smart Keyboard „unreparierbar““

  1. Stimmt. Mein iPhone 6 war auch noch keine 3 mal bei Apple wegen einer verschobenen Innenkamera. Also Apple Produkte sind sehr sehr langlebig, nicht.
    • Oder lass dir dein Geld zurück erstatten und Kauf ein 6s… Hab ich auch so gemacht, dann kostet dass 6s 64gb sozusagen nur 50€ (Natürlich eigentlich 850, aber der Kaufpreis vom 6er abgezogen)
    • Also meine FaceTime Kamera ist auch verschoben, und das Display wurde erst mit samt Kamera gewechselt wegen flecken die auf dem Display entstanden sind, klar ist Apple relativ kulant und man kann „tauschen und gut“, aber eben nicht allzu lang gut, ich will nicht für ein Gerät dass im Vergleich zu ähnlichen Produkten 150% mehr kostet, alle 2 Monate zum Apple Store, der nicht gerade ums Ecke liegt, fahren und ständig irgendwelche Komponenten austauschen müssen
      • Einfach mal bei  Care anrufen und gut ist. Egal was für Schwierigkeiten man hat die helfen immer und das besser wie die Stores.
    • Bei anderen herstellern denke ich liegt eine kleine verschiebung einzelner bauteile innerhalb der Produktionstoleranz, auch wenn ein iPhone etwas mehr kostet, meiner meinung nach ist der Service- und Produktqualität unübertroffen.
  2. Warum ignoriert Apple die anderen Tastaturlayouts, „QWERTY“ + Umlaute oder auch „AZERTY“ + Franz. Sonderzeichen? Da gibt es zig Millionen potentielle Kunden, die darauf warten. Wollen die uns alle amerikanisieren? Das ist wirklich eine arrogante Art seine Produkte zu präsentieren. Apple wird mir immer unsympathischer …
  3. Naja, ich bin weder von iPad „Pro“ begeistert (über den Pro-aspekt gabs hier vor einiger Zeit einen hervorragenden Artikel), noch von der schwachen Type-Cover-Kopie (ja, sind wir mal ehrlich, es ist eine Kopie vom Surface-Cover, welches mit Beleuchtung, Glastrackpad und vielsprachigem Tastaturlayout daherkommt). Aber wer würde denn so ein Smart-Cover reparieren? Ich meine, der Stift hat wahrscheinlich auch eine schlechte reperaturfähigkeit, aber das sind doch keine Geräte die für eine Reperatur in Frage kommen, es repariert ja auch keiner seine Maus oder Tastatur.
  4. Deswegen kaufe ich nach Möglichkeit nur mehr Geräte, die möglichst günstig sind, soweit das geht, und das können, was ich brauche oder wünsche. Denn leider muss man heute oftmals damit rechnen, dass Geräte nach der Gewährleistungszeit kaputtgehen. Solange man Gewährleistung oder gar Garantie hat, ist das alles kaum ein Problem, aber danach … Eine Stunde von einem Mechaniker oder ITler kostet so viel, dass sich eine Reparatur oft gar nicht mehr rechnet. Die Arbeitsstunde kann schnell teurer werden, als das neue Bauteil selbst, das ja dazu kommt. Apple tauscht sicher die ganze Tastatur aus, wenn es Probleme gibt. Da ist die Produktion für Apple billiger als die Stunde eines Fachmannes. Aber für den Kunden ist das nach Ablauf der Gewährleistung oder Garantiezeit wie immer Pech. Schlimm ist jdoch, wenn selbst ein Profi die Teile für sich selbst kaum noch reparieren kann, auch wenn der das Wissen hätte.
    • Ein älteres Samsung Smartphone kannst du aber – außer dem Akku – fast genauso schlecht reparieren wie ein aktuelles iPhone. Ich denke dass ist bei fast allen Smartphones so. Kann man leider nicht ändern, die würden sonst zu voluminös werden…
  5. 1. Fehlende Umlaute und vertauschtes Z und Y sind kein Komfortmangel, sondern ein Produktivitätsmangel: wer, wie ich, 315 Anschläge/Minute blind tippt, wird das sofort einräumen. 2. Legte Apple wirklich Wert auf Haltbarkeit, würde diese Firma der Funktion Vorrang vor der Schönheit/dem Design einräumen. So aber handelt es sich bei Apples Smart Keyboard lediglich wohl nur um: Elektroschrott …
  6. @ Schaffy Um den Service von Apple Care anzurufen und nutzen zu können ist es da notwendig ein Care Paket abgeschlossen zu haben ?

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