14. April 2015

Michael Kammler

Google vs DuckDuckGo: Der Kampf David gegen Goliath in einer Grafik

Google muss sich als weltgrößter Internet-Konzern stets und ständig auch gegen, auf dem ersten Blick klar unterlegene Konkurrenten, wie etwa die alternative Suchmaschine DuckDuckGo, durchsetzen. Der amerikanische Herausforderer DuckDuckGo geht als erst 2008 geborener David in das Rennen im Kampf gegen den seit Jahrzehnten fest etablierten Suchmaschinen-Riesen Google.

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DuckDuckGo erfuhr vor knapp zwei Jahren im Rahmen der Snowden-Affäre einen Hype und konnte einen starken Nutzerzuwachs verzeichnen. Mittlerweile werden bis zu acht Millionen Anfragen pro Tag über DuckDuckGo getätigt. Vor allem die Tatsache, dass DuckDuckGo keine Daten der Nutzer erhebt, fährt der alternativen Suchmaschine ordentliche Pluspunkte ein. Den Angaben des Unternehmens zufolge werden weder die Suchhistorie noch die IP-Adressen der Nutzer mitgetrackt. Google hingegen richtet nahezu das gesamte Geschäftsmodell auf diese Nutzerinformationen aus und zählt als bisher ungeschlagener Meister im Hinblick auf personalisierte Werbung.

google-duckduckgo

Das amerikanische Unternehmen Optilocal hat sich auf Suchmaschinen-Optimierung spezialisiert und passend zum Thema Google vs DuckDuckGo eine interessante und recht umfangreiche Infografik veröffentlicht. Diese Grafik können wir euch wärmstens empfehlen. Im Folgenden findet ihr einen kleinen Ausschnitt, den Link zur kompletten Grafik findet ihr unter dem Bild.

DuckDuckGo

DuckDuckGo

DuckDuckGo

26 Gedanken zu „Google vs DuckDuckGo: Der Kampf David gegen Goliath in einer Grafik“

  1. Leider komme ich mit duckduck nicht klar. Bis jetzt habe ich keine ernsthafte Alternative für Google gefunden um ehrlich zu sein. :-/
      • Ich nutze auch öfters Bing, aber wenn es um Personalisierung der Suche geht, ist es keine Alternative zu DuckGoGo. Zwar lässt sich in Bing die personalisierte Werbung ausschalten, aber die Ergebnisse werden trotzdem an den aktuellen Aufenthaltsort angepasst. Wer bei Bing „Wetter“ sucht, wird ohne Probleme das Wetter in seiner Nähe finden. Damit ist der Dienst nicht privat. Mit Cortana entwickelt Microsoft eine stark personalisierte (Web)suche, die sicher auch teilweise in Bing eingebaut werden wird. In Zeiten, wo Microsoft immer mehr ‚Geschenke‘ wie ein Gratis-Windows 10 verteilt (oder verteilen muss), ist es auf mehr andere Einnahmequellen angewiesen. Das könnte durchaus auch Werbung sein, MS ist auf dem besten Weg zu einem ‚Datenkraken‘ zu werden.
    • Also ich weiß nicht wie man damit nicht klar kommen kann, ist doch genauso aufgebaut wie Google, wenn nicht sogar noch übersichtlicher.
  2. Wer noch mit Google sucht, ist selber schuld! Sry, aber jetzt kommt nicht wieder mit „aber da findet man am meisten und die liefern die besten Ergebnisse“…einfach mal den richtigen Umgang mit Suchmaschinen lernen, dann geht das genauso gut (sogar besser!) auch mit DuckDuckGo ;)
    • Eindeutig. Als ich angefangen habe DDG zu nutzen, war es noch nicht ganz übersetzt, für mich egal da ich sowieso auf Englisch Suche, aber ich glaube jetzt ist es vernünftig übersetzt und auf Deutsch nutzbar.
    • @Fischer: Du bist ja ein ganz Kluger! Wirklich jeder, der sagt, dass er mit Google für seine Zwecke die besseren Ergebnisse erzielt, kann ganz einfach nicht mit DDG umgehen, ja? Was ist mit den Optionen, zum Beispiel nur nach News oder bestimmten Dateitypen zu suchen? Was ist mit den Alerts? Ich glaube, DU kannst nicht richtig mit Google umgehen! Oder suchst du nur nach Fußballergebnissen…
      • Nein, aber ich möchte mich gegenüber Google nicht entblößen, wie es 99% der Internetnutzer tun. Deshalb kann ich wohl nicht mit Google umgehen?! Scheinst mich ja zu kennen was?… ;)
      • Und das sagt gerade der, der zuerst geschrieben hat: „einfach mal den richtigen Umgang mit Suchmaschinen lernen, dann […]“!? :D
  3. DDG reicht für 80% der Anfragen völlig aus. Gute Ergebnisse. Und den Rest muss man dann über andere Suchmaschienen rauskriegen. Aber das reduziert die Datensammelsucht von google und anderen schon mal erheblich!
  4. Hier ein Auszug aus Wikipedia: „DuckDuckGo unterliegt jedoch wie alle Unternehmen in den Vereinigten Staaten dem USA PATRIOT Act und ist damit verpflichtet, Behörden wie dem FBI, der NSA und der CIA nach einer Genehmigung durch das FISA-Geheimgericht Zugriff auf die eigenen Server zu gewähren. Die Datenschutzbemühungen von DuckDuckGo werden weiter durch den Umstand relativiert, dass die Hosting-Infrastruktur von Amazon genutzt wird, statt eigener Server.“ Prima, meine Daten landen jetzt nicht mehr bei Google sondern bei Amazon :-( Setzen, sechs!
    • Wenn sie das aber genauso machen wie Apple. Hintertür entfernen -> Apple kommt nicht ran -> kann Daten nicht weitergeben. Solange die Amis noch kein Gesetz für eine Hintertürpflicht haben, an dem sie gerade arbeiten, bekommen sie sie auch nicht. Und wenn DDG sagt sie trocken nicht die IP dann können sie diese Daten auch nicht weitergeben, weil sie nicht existieren.
  5. habe versucht umzusteigen aber DDG ist leider noch nicht optimiert genug. Selbst die Einstellungen werden nach jedem mal gelöscht, genau so wie die „Region“ Einstellung, wodurch jedesmal englische Webseiten angezeigt werden. Da ich Biotechnologe bin, brauche ich eine viel wissende (aber nicht allwissende) Suchmaschine. DDG hat aber einiges an Potential und ich werde einstiges komplett darauf umseitigen!
  6. Es wird doch nichts von dir gespeichert. Da ist es egal, auf welchem Server gehostet wird. Außerdem setzen sehr viel mehr Seiten auf AWS.
  7. Ich such seit einiger Zeit auch über DDG oder Metager, aber noch ist das Ergebnis häufig „nicht perfekt“. Wahrscheinlich liegt es an meinem Handling, aber die Abhängigkeit von „Big Data“ sollte nicht aus Bequemlichkeit noch zu nehmen. Ok, Apple ist da auch kein Heiliger, aber Google, FB etc ist schon krass. Noch schlimmer ist nur das völlige Unverständnis (und fehlende Unrechtbewußtsein) von dort Aktiven und deren Anhänger!
  8. Swisscows finde ich auch nicht schlecht. Speichert nichts, die Ergebnisse sind in Ordnung und nicht personalisiert. G nutzte ich so gut wie gar nicht mehr.

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