Bis 2018 sollen bundesweit alle Internet-Nutzer mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde surfen können. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Kabinett heute einen Gesetzesentwurf veröffentlicht: Künftig müssen Glasfaser-Kabel beim Bau von Autobahnen und Bundesstraßen gleich mit verlegt werden.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat die entsprechenden Pläne dafür vorgelegt. Der Gesetzesentwurf sieht konkret vor, dass beim Aus- bzw. Neubau von Fernstraßen und bei der Erschließung von Neubaugebieten Glasfaser-Kabel gleich mitverlegt werden sollen. Dadurch könnte der Ausbau von schnellen Internet im Bundesgebiet erheblich beschleunigt werden.
„Unzählige Straßen im Land müssen nicht mehr doppelt aufgerissen werden“, sagt Dobrindt der Süddeutschen Zeitung. „Jede Baustelle bringt Bandbreite“.
Deutschland hingt beim Glasfaser-Ausbau im Vergleich noch deutlich hinterher. Aktuell liegt der Schnitt bei gerade einmal 11,5 Megabit pro Sekunde. Die Bundesrepublik liegt damit international auf Rang 22. Selbst in Tschechien, der Schweiz und den Niederlanden surfen die User um rund 50 Prozent schneller als in Deutschland.
Wie Deutschland hinterhersurft (Juli ’14)
[Bild: Gutzemberg, Shutterstock]
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