Zwar gibt es bisher keine konkreten Details zum Apple Car, allerdings werden die Gerüchte über das erste Auto aus Cupertino immer heißer diskutiert. Auch Google arbeitet an einem eigenen Projekt und ist mit seiner Vision sogar schon in der Prototyp-Phase. Sowohl Apple als auch Google kommen aber aus dem digitalen Zeitalter und haben damit gewisse Vorteile gegenüber herkömmlichen Autobauern. „Direkte Schnittstellen“ zum Kunden sollen nämlich eigentlich in der Hand der Automobilhersteller bleiben sagt Daimler-Chef Dieter Zetsche und nicht einfach Diensten wie CarPlay oder Android Auto überlassen werden.
BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer erklärt: „Wir haben es mit Playern zu tun, die mit anderen Spielregeln rangehen“. Viele Autobauer müssen sich daher immer weiter in die digitalen Bereiche vorwagen, um Schritt halten zu können. Dabei spielt die „digitale Herkunft“ eine große Rolle, denn die Hersteller brauchen neue Angebote. Teilweise sind diese sogar schon auf dem Markt, so hat man in seinem Opel mittlerweile eine automatische Unfallhilfe oder kann sich mit MercedesMe über den Status und Standort seines Wagens informieren.
Der Druck in diesen Bereichen weiterzuarbeiten wird auch erhöht, weil „Kommunikation und Geschäftsmodelle digitalisiert werden“, so Prof. Franz-Rudolf Esch, der den Lehrstuhl für Markenmanagement und Automotive Marketing an der European Business School innehat. Damit ist gemeint, dass die meisten Kunden beim Autokauf vorher die Websites der Hersteller besuchen und ihr Auto online konfigurieren, anstatt sich in einem Autohaus beraten zu lassen.
15 Gedanken zu „Gegen Apple & Google: Automobilindustrie bleibt bei eigener Software“
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