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GalaxyUnpacked 2023: Neue S23-Serie und neue Galaxy Books

Wie bereits angekündigt, werden wir auch in diesem Jahr den Blick über den Tellerrand von Apple hinausschweifen lassen. Damit kommen wir zum sprichwörtlichen Elefanten im Raum namens Samsung. Die Südkoreaner hielten gestern ihr Unpacked-Event in San Francisco ab und wir geben einen kurzen Überblick. 

S23: Snapdragon für Alle

Samsung stellte gestern seine neuen Flaggschiffe vor, das S23, das S23 Plus und das S23 Ultra. Die gute Nachricht vorweg, alle Geräte verwenden nun weltweit einen Chip von Snapdragon. Dabei handelt es sich um eine speziell für Samsung angepasste Variante des Qualcomm Snapdragon 8 Gen. 2 „for Galaxy“. Der soll eine etwas höhere Taktrate von 3,36 GHz aufweisen. Flankiert wird der von 8 GB RAM; nur in den beiden teuersten Ultra-Modellen gibt es 12 GB RAM – dafür kratzt man an Preisen des iPhone 14 Pro Max.

Optik und Displaygröße

Die Optik auf der Rückseite sprachen wir schon kurz an, daher geht es hier weiter. Alle vier vorgestellten Farben sind nun in allen drei Modellen zum Marktstart verfügbar. Das Galaxy S23 besitzt wie das Galaxy S22 ein 6,1 Zoll großes DynamicAMOLED-Display, das S23+ kommt auf weiterhin 6,6 Zoll und das Samsung Galaxy S23 Ultra führt mit satten 6,8 Zoll die Reihe an. Das 23 und das S23 Plus verfügen über ein Display, welches eben in das Gehäuse übergeht. Alle drei Modelle bieten eine Bildwiederholrate von 120 Hz an. Beim S23 Ultra gibt es wieder ein gebogenes Display, diese Biegung fällt aber deutlich sanfter und flacher aus – so soll die Eingabe mit dem S-Pen am Displayrand deutlich verbessert werden.

Während die ersten beiden Modelle eine Auflösung von 2340 x 1080 Pixel haben, kommt das Ultra zudem auf 3088 x 1440 Pixel und bietet somit eine QHD+- statt Full-HD+-Auflösung. Alle Geräte verfügen über eine maximale Displayhelligkeit von 1750 Nits. Neu ist zudem, dass Samsung auf Corning Gorilla Victus 2 zum Schutz des Panels setzt.

Kommt ohne Kamerabuckel

Optisch hat Samsung die Geräte ebenfalls überarbeitet und dabei einen guten Kompromiss gefunden. Der Kamerahöcker ist nun verschwunden, stattdessen ragen nur noch die Linsen heraus. Wir finden, das sieht einfach etwas cleaner aus.

Kamerafeatures kommen einem bekannt vor

Analog zu Apple widmet sich auch Samsung mit enormer Aufmerksamkeit der Kamera und filmte das gestrige Event sogar komplett mit einem S23 Ultra. Auf der Rückseite wird die Trennung zwischen Ultra und den normalen Modellen deutlich. S23 und S23 Plus erhalten drei Kameras. Die Hauptkamera arbeitet mit jeweils 50 Megapixeln, die Ultraweitwinkelkamera mit 12 MP und die Telelinse mit dreifach optischem Zoom mit 10 MP.

Das S23 Ultra bietet gleich vier Kameras, lediglich die erste Telelinse und die Ultraweitwinkelkamera teilt sich das Gerät mit den günstigeren Modellen. Die Hauptkamera arbeitet hingegen mit 200 Megapixeln und einem großen Sensor und die zweite Telelinse bietet einen zehnfach optischen Zoom. Samsung zieht nun mit Apple nach und bietet einen speziellen Nachtmodus an. Allerdings bietet Samsung eine „Astro“-Funktion an, die in den Gerüchten rund um das iPhone 14 Pro ebenfalls gehandelt wurde. Das ist eine „Hyperlapse“-Funktion, mit der sich die Sterne und bewegliche Objekte am Himmel einfangen lassen soll. Abgerundet wird das durch ein neues Dateiformat, welches im Nachgang eine besonders umfassende Bildbearbeitung glänzen soll – es hört auf den Namen expertRAW. Samsung setzt zudem hier auf Pixel-Binning, sodass die Aufnahmen mit dem 200-MP-Sensor tatsächlich auf 50 MP kommen.

Die Frontkamera ist bei allen Geräten nun identisch und bietet 12 MP an. Mithilfe von neuer Software, KI und einer neuen Funktion namens „Super HDR“, die von bis zu 30 Bildern pro Sekunde (fps) auf bis zu 60 Bilder pro Sekunde (fps) wechselt und damit für bessere Fotos und Videos sorgen soll, will Samsung Influencer mit besserem Content für die sozialen Netzwerke ansprechen.

S-Pen, Akku und Umwelt

Neben der Kamera setzt sich das S23 Ultra wieder durch den S-Pen ab, der im Gehäuse integriert wurde. Dieser dient nun auch als Fernauslöser. Samsung hat den Akku des Galaxy S23 und Galaxy S23+ um jeweils 200 mAh auf 3.900, respektive 4.700 mAh erhöht. In Kombination mit dem Snapdragon dürften Käufer hierzulande endlich auf akzeptable Akkulaufzeiten kommen. Am USB-C-Port kann mit maximal 45 Watt geladen werden, drahtlos sind es 15 Watt. Selbstverständlich ist auch wieder ReverseCharging dabei.

Samsung betonte das Thema Nachhaltigkeit. Verpackungen sind effizienter und aus recyceltem Papier gefertigt. In der S23-Reihe kommt ebenfalls recyceltes Material zum Einsatz, unter anderem aus dem Meer gewonnenes Plastik. Zudem kündigte man an, bis 2030 CO₂-neutral werden zu wollen.

Konnektivität

Alle Modelle unterstützen Wi-Fi 6E und haben Bluetooth 5.3 an Bord. Der Ultraweitband-Chip ist beim S 23 Plus und beim S23 Ultra vorhanden, das S23 muss darauf verzichten. Außerdem ist es möglich, nahtlos mit den neuen Galaxy Books zu interagieren, es ist genau das Gleiche wie Universal Shift von Apple.

Preise

Samsung hat die Preise spürbar angehoben: Das S23 mit 128 GB kostet nun 949 Euro, hier gibt es aber nur UFS 3.1-Speicher. UFS 4.0 gibt es erst ab 256 GB Speicher. Das S23 Plus kostet 1199 Euro. Das S23 Ultra startet bei satten 1399 Euro. Samsung hat wieder diverse Vorbestelleraktionen, die sich je nach Vertriebskanal etwas unterscheiden. Dabei ist die Abgabe des Altgerätes bei Samsung ziemlich unattraktiv, hier gibt es nur eine Gutschrift von 100 Euro. Bei einem Privatverkauf sollten ein paar Euro mehr rausspringen.

Die neuen Galaxy Books

Analog zu Apple und Microsoft will Samsung ein rundes Erlebnis aus einer Hand bieten und hat dabei massiv in seine Sparte der Galaxy Books investiert. Das ist auch notwendig, weil der Hauptpfeiler Halbleiter und Chips zuletzt dramatische Einbrüche verkraften musste.

Insgesamt hatte Samsung drei neue Notebooks am Start: Das Galaxy Book 3 Pro, Galaxy Book 3 Pro 360 und das Galaxy Book 3 Pro Ultra.

Das Galaxy Book 3 Ultra

Das Galaxy Book 3 Ultra ist das Ambivalent zum MacBook Pro 16″ mit Apple Silicon.  Wahlweise stehen der neueste Intel Core i7 (13700H) oder i9 (13900H) Prozessor zur Auswahl bereit und in der Mobile-Variante mit einer RTX 4050 oder 4070. Abgerundet wir das Paket wahlweise durch 16 GB RAM oder 32 GB RAM LPDDR5. Neben AMOLED und 120 Hertz Technologie löst es mit 3K auf, leuchtet maximal 500 Nits hell und hat einen 16:10 Seitenverhältnis. Mit der Unterstützung für den DCI-P3 Farbraum soll es vor allem Kreative ansprechen. Mit Wi-Fi-6E ist das Gerät auch zukunftssicher ausgestattet. Im Gegensatz zum MacBook verbaut Samsung aber noch USB-A Ports (USB 3.2) und USB-C-Anschlüsse (Thunderbolt 4). Zusätzlich gibt es einen HDMI-Anschluss, ein microSD Slot sowie einen 3,5 Millimeter Klinkenanschluss.

Zusammen mit der S23-Serie soll ein nahtloses Arbeiten zwischen den Geräten ermöglicht werden und Samsung kopiert Apple da recht ungeniert: Instant Hotspot, sobald das S23 neben dem Gerät liegt, ein eigenes Universal Shift usw. gehören dazu. Das Ultra-Modell gibt es mit 512 Gigabyte oder 1 TB SSD-Speicher. Dieser lässt sich aber mit einer zusätzlichen SSD oder microSD-Karte auf bis zu zwei Terabyte erweitern.

Als Betriebssystem kommt Windows 11 Home zum Einsatz, die Akkulaufzeit soll maximal 17,5 Stunden betragen und mit rund 1,7 Kilogramm hält sich das Gewicht im Rahmen.

Galaxy Book 3 Pro und 3 Pro 360

Mit dem Galaxy Book 3 Pro und Galaxy Book 3 Pro 360 hat noch drei weitere Laptops in der Galaxy Book 3 Serie vorgestellt. Das liegt daran, dass es das 3 Pro in 14″ und in 16″ gibt, das 3 Pro Ultra ist nur in 16″ erhältlich. Alle drei Laptops haben ein 120 Hertz AMOLED Display mit 3K Auflösung sowie 16:10 Seitenverhältnis. Die maximale Helligkeit liegt bei 400 Nits. Als CPU kommen wahlweise ein Intel Core i5-340P oder i7-360P zum Einsatz. Der wird von wahlweise 8 oder 16 GB RAM LPDDR4X flankiert. Die Größe der SSD liegt wahlweise bei 256 GB bzw. 512 GB. Das 3 Pro 360 besticht dich sein umklappbares Touchdisplay, welches zudem den S-Pen zum Malen, Zeichnen und Schreiben unterstützt.

Preise

Auch für die neuen Modelle des Galaxy Book müssen Käufer tief in die Tasche greifen. Das 3 Pro startet bei 1699,00 Euro, das 3 Pro 360 kostet jeweils immer 100 Euro mehr. Käufer können zwischen Graphite und Beige auswählen. Das 3 Pro Ultra kostet hingegen mindestens satte 2799 Euro, hier gibt es dann nur Graphite als Farbauswahl.

Mixed Reality – ein Headset von Samsung?

Samsung bestätigte Gerüchte, ebenfalls dem AR-/VR-Markt betreten zu wollen. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit Qualcomm und Google (Android XR) sowie Meta und Microsoft, damit dem Android-basierten Gerät von Anfang an ausreichend Software zur Verfügung steht. Ein Veröffentlichungsdatum nannte Samsung nicht. In baldiger Zukunft soll es aber eine entsprechende Vorstellung dieses Geräts geben.

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Patrick Bergmann
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7 Kommentare zu dem Artikel "GalaxyUnpacked 2023: Neue S23-Serie und neue Galaxy Books"

  1. SonnyUltraMax 2. Februar 2023 um 12:16 Uhr ·
    Also alles was beim 14er lineup kritisiert wurde ,wurde jetzt einfach von Samsung kopiert!? Die normalen Geräte bleiben langweilig ,dafür werden sie teurer!? Das ultra ist immer noch aus Aluminium,die Aufgabe des eigenen Chips wird als Verbesserung verkauft ,dadurch resultieren Verbesserungen die User außerhalb der EU seit 2 Jahren haben!?designtechnisch tat sich ja nicht wirklich was(muss in meinen Augen aber auch nicht)! Das Wackeln aufm Tisch durch die riesigen Kameras ,wurde beim iPhone immer kritisiert ,sieht für mich jetzt nicht besser gelöst aus ! Die Kameradaten lesen sich aufm Datenblatt immer super toll alles 100x besser ,aber im reallife test zeigt es ja doch immer das iPhone und andere Konkurrenten alle stärken und Schwächen haben,es ist schwer nen neues Smartphone mit wirklich schlechter Kamera zubekommen! Was ich positiv finde und worauf ich gespannt bin ist UWB ich denke dass Apple es nicht verbaut hat ,nur um AirTags zu orten oder hand off am HomePod zu nutzen . Vielleicht wird es ja wirklich irgendwann mal für Daten und Musik Übertragung genutzt !das könnte vieles ändern ! Mein Fazit ist ,Smartphones sind schon over engineered ,die updates werden zwangsläufig immer kleiner! Ich finde nur Apples weg besser,immer mehr selbst in die Hand zu nehmen ist definitiv nicht der leichtere oder gar günstigere Weg ,aber das Endresultat ist besser aufeinander abgestimmt ,weniger wird dem zufall überlassen und bietet viel besseres Feintuning ,immer längere Softwareupdates durch immer leistungsstärkere SoCs ! Bin gespannt was noch kommt ! Wie zum Beispiel was da von HU.MA.NE kommen wird
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    • Tobias Wachinger 2. Februar 2023 um 14:55 Uhr ·
      Ja, bei den Smartphones, egal ob Hardware oder Software, ist man schon fast am Ende angekommen. Spannender finde ich da die Apple Watch, wo noch richtig Platz nach oben ist, was Neuerungen angeht. Leider geht Apple da Schneckentempo
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  2. Alex 2. Februar 2023 um 16:04 Uhr ·
    Da soll nochmal jemand sagen, Apple würde neue iPhones mit wenig Neuerungen teurer verkaufen. Samsung überbietet hier jetzt Apple.
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  3. Benno01 2. Februar 2023 um 19:35 Uhr ·
    Dafür schlägt Samsung nun Apple um Längen…!!!
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    • Alex 2. Februar 2023 um 20:24 Uhr ·
      🤣 Der war gut. Wusste nicht, dass heute der 1. April ist 😂
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      • Frank 3. Februar 2023 um 09:13 Uhr ·
        In welchen Belangen ? Nackte Zahlen sagen garnix. Und garnix war schon immer das Credo von Shamesung.
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    • SonnyUltraMax 3. Februar 2023 um 17:36 Uhr ·
      In Bezug worauf ? Display vom iPhone ist besser, soc sowieso ,Akku hält länger ,Videos sind auch um Welten besser ! Das einzige wo ich Samsung vorne sehe ich lediglich beim Kamera Sensor , und da finde ich eher traurig dass bei soviel mp die Bilder jetzt nicht um Welten besser sind !? Der Preis ist ja jetzt auch noch nichtmal mehr nen Argument
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