29. September 2016

Robert Tusch

Fusion beim Musik-Streaming? Spotify an SoundCloud interessiert

Shortnews: Der schwedische Musikdienst Spotify befindet sich offenbar in intensiven Gesprächen mit dem Berliner Start-up SoundCloud um eine Übernahme. Dies berichtet die Financial Times. Demzufolge seien die Verhandlungen bereits sehr weit fortgeschritten, eine Entscheidung könnte daher bereits in den nächsten Tagen fallen.

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Screenshot SoundCloud

Spotifys Interesse an dem beliebten Streaming-Dienst dürfte vor allem aufgrund der wachsenden Konkurrenz entstanden sein. Auf SoundCloud können Musiker ihre Stücke zum Herunterladen anbieten. Rund 125 Millionen Nutzer verwenden den Dienst. Zudem startete das Unternehmen kürzlich mit SoundCloud Go ein kostenpflichtiges Premium-Abo in den USA, das bislang nur von 100.000 Nutzern verwendet wird.

Bestätigt sind die Verhandlungen noch von keinem Unternehmen. Unklar ist, ob Spotify SoundCloud im Falle einer Übernahme unabhängig lässt oder den Dienst komplett in das eigene Angebot integriert. Letzteres wäre interessant, da Spotify damit sein Musik-Angebot deutlich erweitern könnte und zudem neue User gewinnt. Vom Konzept her passen die Streaming-Dienste allerdings nicht zueinander, da sich SoundCloud etwa auch ohne Anmeldung nutzen lässt.

Auch der Kaufpreis ist noch offen. SoundCloud war zuletzt finanziell angeschlagen, selbst ein Kauf an Twitter hat das Start-up erwogen. Der Deal platze aber aus nicht nicht näher benannten Gründen. Twitter stieg stattdessen bei SoundCloud als Geldgeber ein.

10 Gedanken zu „Fusion beim Musik-Streaming? Spotify an SoundCloud interessiert“

  1. Bitte keine Fusion. SoundCloud lebt davon, dass man es kostenlos/werbefrei nutzen kann und jeder seine eigenen Lieder/Remixes hochladen kann. Nach der Fusion wäre beides zu 99,9% nicht mehr möglich…
  2. Ich fände die Fusion nicht schlimm und würde mich sogar darüber freuen, wenn es dann endlich die Möglichkeit gäbe bei SoundCloud auf Titel auf dem Gerät zu speichern. Für unterwegs ist SoundCloud leider unbrauchbar, wenn man sein Datenvolumen nicht verbrauchen möchte. Und Musik höre ich vor allem dann, wenn ich unterwegs bin.
  3. Na dann, bye bye Soundcloud. Intergriert Spotify dann die ganzen Orgasmustonaufnahmen in seinen Katalog? Das wird ja ein Träumchen für die ganzen Studentchen.

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