Die EU bereitet die Verabschiedung des Digital Markets Act vor, er soll für mehr Wettbewerb bei digitalen Diensten sorgen. Apple und Co. sehen die Initiative erwartungsgemäß skeptisch.
Die EU hat einen wichtigen Schritt zur Verabschiedung des neuen Digital Markets Acts (DMA) genommen: Gestern Abend verständigten sich Unterhändler des EU-Parlaments und der Kommission auf den vorläufigen Entwurf. Er sieht unter anderem die Möglichkeit vor, übermächtige Akteure im Tech-Sektor scharf zu regulieren. Bis hin zu einer Zerschlagung reichen die neuen Möglichkeiten, sollte der DMA in der bisherigen Form verabschiedet werden.
Apple und Co. zeigen sich besorgt
Andreas Schwab (CDU), Mitglied des Verhandlungsteams im EU-Parlament, zeigte sich zufrieden mit den Entwurf. Er mache Schluss mit der Dominanz von Amazon, Google und Co. und sorge für mehr Wahlfreiheit der Verbraucher. Abgeordnete der Linken zeigten sich dagegen enttäuscht, vor allem kritisieren sie, dass nur sehr große Konzerne ins Visier der Regulierungen durch den DMA geraten würden.
Apple und Co. zeigten sich erwartungsgemäß ebenfalls enttäuscht. Das Unternehmen sorgt sich um sein geistiges Eigentum und spricht von Lücken bei Sicherheit und Datenschutz, gemeint sein dürfte vor allem die Sorge um eine erzwungene Öffnung des App Stores. Erste Schritte n diese Richtung gehen aktuell Behörden in den Niederlanden, wie wir zuletzt erst wieder berichtet hatten.
Bis der DMA in Kraft treten kann, muss er noch einige weitere Hürden nehmen.
8 Gedanken zu „Für mehr Wettbewerb: EU will Apple und Co. an die Leine legen“
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