9. Juni 2014

Robert Tusch

Falsche Planung: Apple noch ohne Karten-Verfeinerung

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Der initiale Aufschrei war groß, als Apple mit iOS 6 erstmals einen eigenen Kartenstandard etablieren wollte. Zahlreiche Fehler, unfertiges Material, unvollständige Daten. Die Kritik zwang Tim Cook letztendlich zu einer Entschuldigung mit den Schlussworten:

We know that you expect that from us, and we will keep working non-stop until Maps lives up to the same incredibly high standard

Ein Versprechen, an dem Apple in den nächsten Jahren arbeiten sollte. Und tatsächlich: Mittlerweile sind zahlreiche Fehler verschwunden, die Liste der Flyover-Städte wurde erweitert und auch ein neues Design erhielt die Karten-App mit iOS 7. Funktionale Erweiterungen hatte man sich dagegen in iOS 8 erhofft, jedoch vergeblich.

Firmen wie Embark oder BroadMap sollten sich dabei bemerkbar machen. Apple sollte seine Maps mit reichlich neuen und aktualisierten Daten ausstatten – vor allem um endlich mit der Konkurrenz gleichzuziehen. Ziel ist es dabei nicht nur, die Genauigkeit der Angaben innerhalb der Karten zu erhöhen, sondern auch den Leistungsumfang. Beispielsweise die Integration neuer POI-Datenbanken mit Bahnhöfen, Flughäfen, Bushaltestellen oder Grünanlagen. Als wesentliche Neuerung sollte zudem die Möglichkeit der Routenplanung mit öffentlichen Verkehrsmitteln integriert werden. Bislang verweist Apple dabei noch auf Drittanbieter.

Das größte Problem war die Planung

Doch außer ein paar Verbesserungen für das Datenmaterial im China, waren die Karten auf der WWDC kaum ein Thema. Techcrunch will aus internen Quellen erfahren haben, dass vor allem die Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Zudem seien viele Entwickler von Bord gegangen, was die Entwicklung erschwerte. Das größte Problem sei allerdings die Planung: Projekt-Manager hätten die Aufgaben falsch verteilt, Entwickler mussten von Projekt zu Projekt springen – ein nahezu unmögliches Unterfangen, erklärt Techcrunch.

Ob die erwarteten Neuerungen in Sachen Karten noch dieses Jahre auf dem Plan stehen – es ist ja noch Zeit bis Herbst – oder erst in iOS 9 kommen, kann nicht abgeschätzt werden. Möglich sind zudem Änderungen in einer Zwischenversion wie iOS 8.1. Das hatte man im Vorfeld sogar vermutet.

Indes hat BGR ein Screenshot der Developer Session auf der WWDC gefunden, das eine Karten-App mit einem interessanten Icon zeigt. Seht selbst:

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27 Gedanken zu „Falsche Planung: Apple noch ohne Karten-Verfeinerung“

  1. Die Zielführung klapp meiner Meinung nach nicht schlecht, aber POI’s und Standortangaben von Restaurants o.ä. sind immer noch miserabel. Ich hab auch schon zig Meldungen mit falschen Angaben an Apple gesendet (direkt aus Map’s), nicht eine wurde umgesetzt – laut Map’s hab ich immer noch ein chinesisches Restaurant um die Ecke ;-) Und wenn angeblich Forstall dafür verantwortlich war, dass Maps nix taugt und man ihn deshalb gekickt hat, dann frag ich mich, warum seit dem nicht wirklich was passiert. Okay, ich hab nur den Norden Deutschlands und 5-6 mal im Jahr Auslandskarten im Fokus, aber nicht selten muss ich auf google maps’s zurückgreifen…
    • Trag es in Yelp ein. Von mir direkt an Apple gemeldete Fehler waren nach etwa einem halben Jahr ausgebaut. Immerhin. Die Aktualisierung über Yelp geht schneller.
  2. So langsam frage ich mich, wer da bei Apple arbeitet… Erst iTunes Radio, jetzt Maps, alles verplant und „scheinbar“ ahnungslos veröffentlicht
    • In Deiner Aufzählung ist ein chronologischer Fehler. Map’s gab’s weit vor iTunes Radio. Und hast Du Radio tatsächlich ausprobiert – gibts in DE nämlich nicht!? Mir ist von Fehlern/Problemen nichts zu Ohren gekommen…
      • Ja, ich habe iTunes Radio, und es ist nicht gerade der große Bringer, da – wie berichtet! – die Manager keine Ahnung davon haben.
  3. Ich versteh die ganze Problematik nicht! Ich fahre circa 3600 Kilometer ( nur beruflich – zuzüglich Privatfahrten ), ich bin von der Zuverlässigkeit wirklich begeistert ( Navigation ). Alles andere ( wie die Umgebungssuche / nach Restaurants usw. – kann ich nichts sagen, da ich derartiges nicht oder nur sehr selten benötige ). Die Navigation ist aber deutlich zuverlässiger als z.B. GPS Navigation, V- Navi, Navigon ( App ), CoPilot, Sygic, Waze, Navfree oder z.B. Trapster … Keine dieser Apps hat mich so zuverlässig navigiert. Einige Apps haben stellenweise nicht einmal den Ort oder die Straße gefunden. Also ich bin was die Navigation angeht absolut zufrieden… XD
    • Haha, bei der Fahrleistung solltest du was besseres im Auto nutzen als ne online app! Sehr unrealistisch…
  6. Den Schnickschnack mit flyover-Städte sollten sie erst mal lassen und sich um das wesentliche kümmern. Wenn ich in die Karten reinzoome und plötzlich alles grau wird, bekomme ich immer die Krise und wechsle zu google (höchst ungern). Auf der Satellitenansicht sieht man einen See mit einem breiten Fluß, der ihn speist. In der Kartenansicht ist dieser Fluß dann plötzlich weg. Das sind Fehler, die unbedingt bearbeitet werden müssen!
      • Ich würde nicht auf den Fluß navigieren wollen, aber das ändert nichts nan der schlechten/ falschen Darstellung. In diesem Fall handelt es sich um den Inle See in Myanmar. Es gibt aber auch genügend andere Beispiele.
  7. Ich mag die Apple Maps. Mir gefällt das Design, die Bedienung, die Integration in das Betriebssystem…aber, mir ist es ein absolutes Rätsel, wie man damit 3600km in der Woche professionell unterwegs sein kann. Ich gehe mal davon aus, dass über 14.000km im Monat kein Privatvergnügen sind…;). Ein entscheidender Punkt spricht gegen jeden ernsthafteren Einsatz, außer dem gelegentlichen Navigieren. Es fehlt nach wie vor die dynamische Stauumfahrung. Sicher, es wird am Anfang bei der Routenberechnung der aktuelle Verkehr berücksichtigt, ändert sich jedoch unterwegs etwas, führt die App stur weiter auf die alte Strecke. Hier bieten die Apps von TT und Co. deutlich mehr. Aber auch die Google Maps, die seit dem letzten Update das Rerouting anbietet. Leider funktioniert das sehr gut, so dass ich zum Navigieren Google Maps benutze, obwohl ich lieber auf Apple zurückgreifen würde. Apple Maps hat für eine ordentliche Navigation mit den Daten von TT und deren Dienste HD-Traffic und IQ-Routes die besten Voraussetzungen. Dennoch hat Google hier (leider) immer noch die Nase vorn.
  8. Hallo apfelpage, hier habe ich einen kleinen Tipp, da ihr das oft falsch macht: Das Wort „Board“ gibt es im deutschen Sprachgebrauch nicht, es sei denn, man verwendet es als Eigenname.
  9. Also wie X33x hab auch ich keine Probleme mit dem Karten. Ich benutze sie seit iOS 6. die Poi’s interessieren mich nicht so wie die Routenführung. Klar hab ich auch schon viele Fehler gemeldet , aber trotzdem läuft die Routenführung besser ab als bei den meisten Komkurrenten. Der einzige Wunsch sind da noch offline Maps,aber vielleicht kommen die ja noch.
  10. Passt zwar nicht so ganz hierher, aber irgendwie doch: Kann mir jemand mal nen Tipp geben, wie ich bei Karten eine Strecke als gesperrt kennzeichnen kann. Es ist mir jetzt schon häufiger passiert, dass ein Streckenabschnitt gesperrt ist und ich habe noch keine Möglichkeit gefunden, dass der App mitzuteilen. Ich werde immer wieder stur auf die gesperrte Strecke geführt….
  11. @Hansemann Das können weder Google noch Apple Maps. Ich kenne diese Funktion nur von TT und Navigon. Sicherlich können das andere Offboardsysteme auch.
  12. Schuster bleib bei deinen Schuhen! Ich habe nie begriffen warum Apple hier ihr eigenes Süppchen kochen wollen. Das ganze Theater wäre nicht wenn die bei google geblieben wären oder einfach ne etablierte Firma ne app spendiert. Die solln beim Smartphone bleiben und gut is. Genauso mit dem Radio, mein Gott wer braucht da was von Apple? Da wollen sich nur irgendwelche Manager bei Apple profilieren und haben über ihre excel sheets errechnet dass man da Geld verdienen kann ohne die Rechnung mit den Anwender zu machen. Das typische Problem… Ich brauche diese apple nav app nicht, da gibts besseres. Aber was will man erwarten von einer Umsonst-Gesellschaft…
    • Google ist aber unzuverlässig. Da wird mal schnell ein Dienst eingestellt. Zudem sind die eine Art Konkurrenz. Und man will bei Apple sicher möglichst unabhängig bleiben. Aber ich finde es okay, wenn man sich auf Drittanbieter beim Verkehr verlässt. Die ÖBB-App „Scotty“ (ein Verweis auf Enterprise?) ist super. Besser als die depperten Wiener Linien. Die österr. Bundesbahn (ÖBB) berechnet den Verkehr international. Da kann ich von meiner Haustür den Weg nach Lignano, den Hausmeisterstrand, berechnen lassen. Aber man muss sich auch ein bisschen auskennen und manchmal selbst auswerten innerhalb der Stadt.
    • Falsch. Streaming ist im Kommen und Apple muss dort mitverdienen. Eigene Karten sind wichtig für Unabhängigkeit!
  13. Habe nur ein Problem mit der Karten App. Warum wird das Eingabefeld bei der Satellitenansicht und Hybrid~ schwarz?

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